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Am Donnerstag, 24. September, wurden in der Wallenstein Kaserne in Götzendorf die Hauptquartiersteile des 43. EUFOR-Kontingents verabschiedet. Nach der Meldung an den Kommandanten der Auslandseinsatzeinsatzbasis, Obst Claus Amon MSD, erfolgte unter dem Abspielen der Bundeshymne die Flaggenparade.
In seiner Ansprache ging der Kommandant auf die Historie der Mission ein und erinnerte an unser erstes Camp in Suva Reka. Allerdings wurde das legendäre Camp Casa Blanca schon vor etlichen Jahren verlassen und sowohl die Einsatzorte als auch die Aufträge der österreichischen Soldatinnen und Soldaten habe sich im Lauf der Jahre wesentlich verändert.
Obst Amon dankte den angetretenen Soldaten für ihre Bereitschaft gerade in diesen, vom Coronavirus so stark geprägten Zeiten, einen Auslandseinsatz anzutreten. Amon sprach auch die Situation im Kosovo direkt an, denn AUTCON/KFOR ist jene Mission, in der derzeit die Restriktionen aufgrund der Pandemie am strengsten sind.
Der Kommandant des AUTINT sprach auch dem Ausbildungsleiter, Mjr Jürgen Bartl, für die ausgezeichnete Einsatzvorbereitung, die unter Erfüllung aller coronabedingten Einschränkungen erfolgreich zu Ende geführt werden konnte seinen Dank aus.
Amon forderte die Kontingentsangehörigen auf, ehrliche Kameradschaft zu leben, für einander einzustehen und vor allem auf ihre Gesundheit zu achten, um die Einsatzbereitschaft in der Mission aufrecht zu erhalten.
Mit den Worten: „Ich darf euch viel Soldatenglück bei eurer Auftragserfüllung, vor allem aber eine gesunde Rückkehr in eure Heimat Österreich wünschen!“, schloss der Kommandant des AUTINT seine kurze Ansprache.
Fotos: Wm Dominik Soldatitsch
Insgesamt 15 Frauen versehen in der Auslandseinsatzbasis ihren Dienst. Ihre Arbeitsplätze sind quer durch die Kaserne verstreut, sodass sich nur selten die Gelegenheit ergibt gemeinsam etwas zu unternehmen. Mit einem CI-Projekt wurde diesem Manko nun abgeholfen und die Damen hatten die Möglichkeit einen Tag unter sich zu verbringen und in aller Ruhe ihre Erfahrungen untereinander auszutauschen. Natürlich blieb das Militärische dabei nicht unberücksichtigt und so wurde eine Freiluftbesichtigung des durch Corona leider geschlossenen Bunkermuseums in Bruckneudorf gemacht.
Vzlt iR Pichler konnte aus seinem umfangreichen Erfahrungsschatz aber so bildhaft erzählen, dass der Kalte Krieg greifbar nahe war und sich die Vorstellung, wie die Lebens- oder besser gesagt Überlebensbedingungen in so einer Bunkeranlage waren keine Wünsche offenließ. Beim Rundgang durch das Gelände rund um die feste Anlage wurde das Aufmarschgebiet des damaligen „Ostfeindes“ eindrucksvoll vor Augen geführt. Allen Teilnehmerinnen wurde die landschaftliche Weite vor der Brucker Pforte und damit auch die umfassenden Angriffsmöglichkeiten einer feindlichen Armee bewusst. Und damit verbunden auch die Gefahr, der die eingesetzten Soldaten ausgesetzt waren.
Natürlich genügend Gesprächsstoff für den gemütlichen Ausklang, der bei einem Heurigen in Bruck stattfand. Für die Damen endete am Nachmittag ein überaus stimmiges CI-Projekt, das nicht nur dienstliche Kommunikation sondern auch einen äußerst interessanten historischen Rückblick in die Zeit der Spanocchi Doktrin brachte. Einer Wiederholung im kommenden Jahr dürfte somit nichts im Wege stehen.
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Vor COVID-19 Wie immer bei „Kunst im Einsatz“: Volles Haus! |
Mit großer Freude haben die „Kunst im Einsatz“ Organisatoren dem September entgegengesehen, denn mit der für 9. September geplanten 30. Veranstaltung der Kulturreihe „Kunst im Einsatz“ sollte auch ihr 15-jähriges Bestehen gefeiert werden. Die Pläne dafür waren groß, Adi Schmölzer stand bereits als bildender Künstler fest, auf der Bühne sollte ein sehr prominenter Überraschungsgast das Publikum erfreuen. Leider sorgte der inzwischen weltberühmte Covid-19 für eine Absage statt dem wohlberechtigten Jubel für 15 Jahre Durchhaltevermögen.
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Prof. Ernst Fuchs bei der Eröffnung seiner Ausstellung in Götzendorf |
2005 wurde die Kulturreihe „Kunst im Einsatz“ ins Leben gerufen. Kritiker sagten ihr damals kein langes Leben voraus. Mittlerweile haben anspruchsvolle Werke renommierter Künstlerinnen und Künstler, verbunden mit erstklassigen musikalischen Darbietungen, Lesungen und Kabarettauftritten, für eine derartige Manifestierung dieser Kulturreihe gesorgt, dass sie aus dem Kasernenleben nicht mehr wegzudenken ist.
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Alexander Wessely als „Der Herr Karl“ |
Auch die kulturpolitischen Impulse, die sie in der Region einbringt, sind einzigartig und werden sowohl vom interessierten Publikum geschätzt als auch von den Medien gelobt. Dies zeigt sich vor allem in einem immer größer werdenden Kreis von externen Gästen und den breit gefächerten Zeitungsberichten.
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Kammerschauspieler Erwin Steinhauer war nicht nur in der Kaserne bei „Kunst im Einsatz“ sondern auch zwei Mal am Golan zu Gast |
Zentraler Denkansatz für die Etablierung von „Kunst im Einsatz“ war der Gedanke, dass jede Soldatin und jeder Soldat die/der im Ausland seinen Dienst versieht, neue, ihm oft völlig fremde Kulturen kennenlernt. Dies erfordert Offenheit und Toleranz. Dasselbe ist aber auch im Inland gefragt und wird vor allem von der bildenden Kunst eingefordert.
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Modeschöpfer Emanuel Burger sorgt für eine komplette Neuinterpretation von Uniformen |
Mit „Kunst im Einsatz“ kann weiters einer breiten Öffentlichkeit signalisiert und gezeigt werden, dass unser Heer auch abseits seines Kernauftrages Spitzenleistungen erbringt und sich das soldatische Leben nicht nur eingebunkert hinter streng bewachten Kasernenmauern abspielt, sondern auch reichlich Platz für geistige Nahrung vorhanden ist, die bei den angebotenen Veranstaltungen genossen werden kann.
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Die Dornrosen begeisterten mit ihren Auftritten nicht nur die Soldatinnen und Soldaten im Zypern, Syrien, Bosnien-Herzegowina und dem Kosovo sondern auch ihr Publikum in der Wallenstein Kaserne |
Eröffnet wurde die Kulturreihe vom Grazer Künstleroriginal Christian „Motor“ Polansek, es folgten u.a. so prominente Namen wie Prof. Frank Hoffmann, Kammerschauspieler Erwin Steinhauer, Wilfried Ploderer, Prof. Ernst Fuchs, Caren Dinges, Arch DI Peter Eichberger, Nino Holm, Modeschöpfer Emanuel Burger, Pop Art Malerin Tanja Playner, Die Kernölamazonen, Die Dornrosen und zuletzt Cleo Ruisz mit Reini Dorsch. Zählt man alle Künstlerinnen und Künstler zusammen, so konnten in den 29 Veranstaltungen 32 Malerinen und Maler begrüßt werden, ein Mödeschöpfer, drei Autoren, drei Schauspieler und zehn Kabarettisten. Eine Bilanz auf die der Initiator der Kulturreihe „Kunst im Einsatz“, Obstlt Helmut Gekle, RgR, zurecht Stolz sein kann.
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Nach ihrem Einsatz in Bosnien-Herzegowina landeten die Kernölamazonen auch bei „Kunst im Einsatz“ treffsicher ihre herrlichen Pointen |
„Natürlich hoffen wir alle, bald wieder in unser gewohntes Leben zurückkehrenzu können und dann wird es auch nicht lange dauern und wir werden unser treues Publikum mit einem besonderen „Kunst im Einsatz“ Event überraschen“, so Gekle.
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Valentina Eberhardt verblüffte mit ihrer Kugelschreibertechnik |
Kunst im Einsatz
1 | 05 09 05 – 01 02 06 | Christian „motor“ Polansek |
2 | 10 11 05 | Bestof Kabarett Gimpl, Gloggi & Schicho |
3 | 02 02 06 - 18 09 06 | Briget Hill/Brigitte Kaiser |
4 | 19 09 06 - 25 02 07 | Marion Fruhwirt "Akte & Körperskizzen" Lesung Prof. Frank Hoffmann |
5 | 26 02 07 - 19 09 07 | Wilfried Ploderer "La Linea Celeste" |
6 | 20 09 07 - 20 02 08 | Caren Dinges "Eva im Gespräch" Lesung Helmut Gekle, Musik Vo.No |
7 | 21 02 08 - 09 09 08 | Johann Karner & Hans Wetzelsdorfer |
8 | 10 09 08 - 13 11 08 | Österreich - Kosovo: "Brücke nach Europa" Ethem Baymak. Anton Krasniqi, Shpend Oerigi, Naim Spahiu |
9 | 29 01 09 - 28 10 09 | Daniela Marais "Frauenpower trifft auf PS-Stärke" |
10 | 29 10 09 - 14 04 10 | Hardy Musik Combo der Gardemusik |
11 | 15 04 10 - 29 09 10 | DI Peter Eichberger "pasmos architects" Musik: Das Sündikat |
12 | 30 09 10 - 23 02 11 | Wilfrid Ploderer "Face to Face" Musik Mag. Sandra Lackner, Wolfgang Göllner, Mag. Sandra Gekle |
13 | 04 11 10 | Erwin Steinhauer " Sati(e)risch gut": Boogie Musik: Dr. Mo |
14 | 24 02 11 - 05 10 11 | Richard Steiner "Holz & Stein" Lesung: Mag. Franz Hammerbacher |
15 | 06 10 11 - 21 03 12 | MMag Doris Schamp "La Gugarazzia Cartoons" Alexander Wessely "Der Herr Karl" |
16 | 22 03 12 - 15 09 12 | Nino Holm "InCarnations" Musik: Gottfried Hoinig |
17 | 04 10 12 - 20 02 13 | Jose Kral Alexander Wessely "Der brave Soldat Schwejk" |
18 | 21 02 13 - 29 03 13 | Prof Ernst Fuchs |
19 | 13 06 13 - 09 10 13 | Berthild Zierl/Erwin Rypacek Lesung Werner Zofal Musik: Gottfried Hoinig |
20 | 10 10 13 - 13 02 14 | Claudia Henzler "Faces of Kosovo" Musik Lonsperch Roffler |
21 | 14 02 14 - 15 03 14 | Emanuel Burger "Haute Couture meets AUTINT" Ausstellung Asma Kocijan |
22 | 05 03 15 - 30 06 15 | Tanja Playner "Popart" Musik Wolfgang Laab |
23 | 17 09 15 | 10 Jahre Kunst im Einsatz - Sonderausstellung Musik: Grodaus |
24 | 15 09 16 | Playboycover trifft Rockń Ŕoll Lover Christian Holzknecht 6 Pete Art |
25 | 25 04 18 | Ausstellung Daisy Gold & Manfredo Weihs Die Dornrosen |
26 | 10 10 18 | Alexander Wolf Cartoons & Karikaturen Alexander Wessely "Der Requisiteur" |
27 | 10 04 19 | Vivien Kabar Gaudi Quattro zu Dritt |
28 | 09 10 19 | Valentina Eberhardt Kernölamazonen |
29 | 14 02 20 | Cleo Ruisz & Reini Dorsch "Für mich sollś rote Rosen regnen" |
Fotos: ÖBH/Vzlt Werner Wukoschitz
Am Donnerstag, 10 09 20, wurden in der Wallenstein Kaserne in Götzendorf 28 Angehörige des 33. EUFOR-Kontingents verabschiedet. Nach der Meldung an den stellvertretenden Kommandanten der Auslandseinsatzeinsatzbasis, Obst Karl Wolf MSD, erfolgte unter Abspielen der Bundeshymne die Flaggenparade.
In seiner Ansprache dankte der stellvertretende Kommandant des AUTINT dem Ausbildungsleiter, Mjr Jürgen Bartl, für die ausgezeichnete Einsatzvorbereitung, die unter Erfüllung aller coronabedingten Einschränkungen erfolgreich zu Ende geführt werden konnte. Kurz streifte Wolf das 60-Jahrjubiläum der Auslandseinsätze des Österreichischen Bundesheeres, ehe er sich dem Einsatzraum widmete. Mit dem Beitritt zur Partnerschaft für den Frieden kam es im Jahr 1996 auch zur Teilnahme Österreichs an der damals NATO-geführten Implementation Force (IFOR) in Bosnien-Herzegowina. Aus der IFOR wurde die Stabilization Force (SFOR), 2004 übernahm die Europäische Union die Führung der Mission, der Name wurde auf European Force (EUFOR) abgeändert.
Obst Wolf forderte die Kontingentsangehörigen auf ehrliche Kameradschaft zu leben, für einander da zu sein und die hervorragende Reputation, die im Einsatzraum Bosnien-Herzegowina vorhanden ist, weiter aufrecht zu erhalten.
Auch wenn die Lage im Einsatzraum aufgrund der COVID-19 Situation besonders herausfordernd ist, ist es trotzdem notwendig den dienstlichen Verpflichtungen in allen Belangen bestmöglich nachzukommen.
Derzeit ist es ruhig im Einsatzgebiet und die Tagesabläufe gehen eingespielt und routiniert über die Bühne, doch oft reicht ein kleiner Funken, um ein unheilvolles Feuer zu entzünden. Dementsprechend umsichtig und wachsam sollten sich unsere Kontingentsangehörigen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und Aufträge verhalten, um weiterhin Stabilität und Frieden aufrecht zu erhalten.
„Ich wünsche Ihnen viel Soldatenglück und vor allem eine gesunde Rückkehr in ihre Heimat Österreich“, schloss der stellvertretende Kommandant seine Rede und er verwies auf den guten Ruf, den österreichische Soldatinnen und Soldaten in den Einsatzräumen genießen
Fotos: Vzlt Werner Wukoschitz
4-PCE Veranstalter
Die vier Länder, die Teil des 4-PCE sind, arbeiten Hand in Hand, um den teilnehmenden Offizieren ein höchst effektives Training zu geben. Die jährliche stattfindenden Kurse in den Niederlanden, Deutschland, der Schweiz und Österreich, werden von Teilnehmer aus der ganzen Welt besucht.
Im Untermenü finden Sie detaillierte Informationen über die Ausbildungs-Zentren.