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Oh Tannenbaum!

Category: Events 2020
Published: Friday, 11 December 2020

Wenn die Adventzeit ins Haus steht, wird es für das Team der Betreuung und Öffentlichkeitsarbeit Zeit nach Hilmanger bei Maria Taferl zu Christbaumbauer Willi Greßl aufzubrechen.

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Rege Gespräche in der Christbaumkultur

 

Seit bereits 21 Jahren versorgt Greßl die Auslandsmissionen des Österreichischen Bundesheeres mit Adventkränzen und frisch geschnittenen Christbäumen aus dem Waldviertel. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums im Vorjahr gab es diese sogar geschenkt. Dafür nochmals ein herzliches Dankeschön!

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Verladung der Christbäume für die Auslandsmissionen

 


Auch heuer standen wieder wohlduftende Nordmanntannen abholbereit in der Christbaumkultur, um zu unseren Soldatinnen und Soldaten in den Libanon, in den Kosovo und nach Bosnien-Herzegowina gebracht zu werden. Für die Kraftfahrer der Auslandseinsatzbasis stand dabei eine längere Fahrtstrecke ins Haus, denn die Verladung für das UNIFIL-Kontingent erfolgt in Linz, für KFOR und EUFOR in Graz.

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Die frisch geschnittenen Christbäume


Wie in den Jahren zuvor ließen es sich die regionalen Zeitungen auch heuer nicht nehmen, über die Reise der Christbäume zu den österreichischen Soldatinnen und Soldaten in den Auslandsmissionen zu berichten.

Selbst Bauernbunddirektor Paul Nemecek schaute bei der Verladung vorbei, um einerseits die herrlich gewachsenen Tannen zu begutachten und andererseits allen im Ausland eingesetzten Österreicherinnen und Österreichern frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr zu wünschen.

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Willi Greßl, Obstlt Helmut Gekle und Bauernbunddirektor Paul Nemecek

Geadelt wurde die Abholung der Weihnachtsgrüße aus der Heimat durch die Anwesenheit von Christbaumkönigin Jennifer.

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Willi Greßl, Obstlt Helmut Gekle, Christbaumkönigin Jennifer mit Ehemann, Bauernbunddirektor Paul Nemecek und Willi Greßl jun. (v.l.)

10 Jahre AUTINT

Category: Events 2020
Published: Wednesday, 02 December 2020

Der 1. Dezember 2010 war nur ein kleiner Datums-Schritt für die Menschheit aber ein sehr großer Kalender-Sprung für die Bediensteten in der Wallenstein und der Belgier Kaserne.
Aus dem Zentrum Einsatzvorbereitung und dem Zentrum Internationale Kooperation wurde an diesem Tag die Auslandseinsatzbasis (International: Austrian Armed Forces International Centre/AUTINT) mit dem Kommando in Götzendorf und 2 Abteilungen und einem Dienstbetreib in Graz.

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Sechs Jahre hat es gedauert, bis die mit 2004 begonnene Bundesheerreform 2010 auch in Götzendorf angekommen ist. Sechs Jahre in denen das Bundesheer radikal reformiert wurde. Die Mobilmachungsstärke wurde von 110.000 auf 55.000 Soldatinnen und Soldaten halbiert, die Brigaden von 5 auf 4 reduziert, 18 kleine Verbänden wurden aufgelöst und es war geplant 40% der Liegenschaften zu verkaufen.

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Während Dr. Heinz Fischer zum zweiten Mal Bundespräsident wurde, Apple das IPad auf den Markt brachte und der VW Polo zum Auto des Jahres gekürt wurde, beschnupperten sich die sogenannten „Götzendorfer-“ und „Grazer-Teile“ zum ersten Mal. Erfolgte dies beim offiziellen Festakt am Antreteplatz noch ziemlich förmlich, so änderte sich dies schlagartig bei der anschließenden legendären Weihnachtsfeier in der Kulturhalle in Hof, wo neben dem ausgezeichneten Buffet die Real Holy Boys die Stimmung ordentlich anheizten und so das gegenseitige Kennenlernen wesentlich erleichterten.

Ein neues Team, das überhaupt nicht auf Lady Gagas Nummer 1 Hit des Jahres „Bad Romance“ reflektierte,-sondern sofort nach dem Motto „Together we are strong“ amtierte wurde somit geboren. Mit den Abteilungen Zivil-Militärische-Zusammenarbeit und Psychologische Operationen in Graz haben wir genau jene Teile dazubekommen, die uns auf internationaler Ebene zu einem wichtigen Key-Player machen. Eine Dekade wurde nun innovativ, friktionsfrei und harmonisch zusammengearbeitet und darauf können alle Bediensteten mit Recht stolz sein.

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Vor zehn Jahren wurde vom damaligen Kommandanten der Streitkräfte, GenLt Günter Höfler, die Fahne und damit das Kommando über diesen neuen Verband an Obst Claus Amon MSD übergeben. Seit damals ist nicht nur viel Munition am Truppenübungsplatz in Bruckneudorf verschossen worden, sondern auch viel Planungs- Übungs- und Policy-Arbeit geleistet worden.

Von den Bediensteten des AUTINT wurde die internationale Vernetzungsarbeit vorangetrieben und die Einsatzvorbereitung sowie die nationalen und internationalen Kurse auf ein Topniveau gehoben. Im Verbund mit Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden ist das AUTINT im Rahmen von 4PCE zu einem Schwergewicht bei der Standardisierung und Harmonisierung internationaler Ausbildungen geworden. Der Ruf als „DIE Drehscheibe der Auslandseinsätze“ wurde während der vergangenen Jahre hart erarbeitet und ist nun zu einem Markenzeichen geworden.

Man könnte fast sagen, die Auslandseinsatzbasis hat für ihre kompetente und hochqualifizierte Arbeit den Oscar für internationale Einsätze verliehen bekommen. Einen solchen erhielt übrigens im AUTINT Gründungsjahr ein Österreicher. Christoph Waltz konnte für die beste Nebenrolle in „Inglourious Basterds“ diesen begehrten Preis in Empfang nehmen. Man sieht, er spielt auf einer Ebene mit dem AUTINT!

Ein schöner Spruch sagt: „Mühsam nährt sich das Eichhörnchen! Für Spanien war es ein mühsamer Weg, um 2010 erstmals Fußballweltmeister zu werden, für die Auslandseinsatzbasis war es genau so mühsam eine zeitgemäße Kraftkammer zu bekommen. Doch mit Geduld und Ausdauer ist es gelungen, es folgte eine Sauna und etliche Blöcke konnten zum Wohl unserer Bediensteten, der Rekruten und der Rotanten saniert werden.

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Zehn Jahre ist die Auslandeinsatzbasis von Reformen verschont geblieben und wie es ausschaut, wird es auch zukünftig so bleiben. Fast ein kleines Wunder! Wir haben das Streitkräfteführungskommando und das Kommando Landstreitkräfte überlebt und werden nun vom Kommando Streitkräfte direkt geführt. Umgliederungen, die spurlos an uns vorübergegangen sind. Das alles spricht für das AUTINT als Verband und als Team bzw. für die ausgezeichnete Arbeit die Tag für Tag verrichtet wird.

Zeit zum Verschnaufen und Konsolidieren blieb dem AUTINT nach der Aufstellung 2010 kaum. Bereits 2011 wurde das erste Kontingent in den Libanon entsandt, zwei Jahre später wurde der Abzug vom Golan hautnah miterlebt, die Rückkehr auf den afrikanischen Kontinent wurde mitgestaltet und die Ausbildung der Monitore für die Ukraine wurde von der OSCE an das AUTINT übertragen.

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Das AUINT durfte in den letzten zehn Jahren zahlreiche hochrangige Besuche in Götzendorf begrüßen, Die ehemalige deutsche Verteidigungsministerin und jetzige Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, war genauso zu Gast wie der Generalsekretär der OSCE, Botschafter Thomas Greminger, Generalstabschefs aus aller Herrn Länder, hochrangige nationale und internationale Delegationen, Abordnungen verschiedenster Verbände und selbstverständlich auch unsere Minister, die stets mit den besten Eindrücken versehen, unsere Kaserne wieder verließen.

Einzig Niederösterreichs ehemaliger Landeshauptmann hat es nie geschafft, die Drehscheibe der Auslandseinsätze zu besuchen. Aber wir hoffen, dass vielleicht seiner Nachfolgerin dieses Unterfangen gelingen wird.

Dass sich die Auslandseinsatzbasis dabei stets von der besten Seite zeigen konnte und bei den Besuchern einen äußerst positiven Eindruck hinterließ, spricht wieder für die Qualität des Personals.

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Blickt man zurück, so muss man auch an viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter denken, die ein Stück des Weges mitgegangen sind. Viele von ihnen sind jetzt an anderen Dienststellen im Einsatz, etliche genießen den wohlverdienten Ruhestand und wiederum andere sind uns vorausgegangen. Ihnen werden wir stets in Würde gedenken.

Der Nahe Osten ruft!

Category: Events 2020
Published: Monday, 23 November 2020

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Am Freitag, dem 20. November, wurde in der Wallenstein Kaserne in Götzendorf das 19. Libanonkontingent verabschiedet. Insgesamt 95 Angehörige von AUTCON/UNIFIL werden Ende November, Anfang Dezember in den Einsatz gehen. Doch bevor es soweit ist, müssen sie Covid-bedingt noch in die Heimisolation und einen weiteren Test über sich ergehen lassen. Erst wenn dieser negativ ist, geht es in den Süden des Libanons, wo weitere Tage in Isolation warten.

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Trotz dieser widrigen Umstände konnte die Operational Readiness an den Kommandanten der Auslandseinsatzbasis, Oberst Claus Amon, gemeldet werden.

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„Die Ausbildungsschwerpunkte Konvoitraining mit der inkludierenden Situationsausbildung, die erweiterte Selbst- und Kameradenhilfe, das Mine Awarness Training, die Counter ID-Ausbildung und der Waffen - und Schießdienst konnten planmäßig durchgeführt und positiv abgeschlossen werden“, betont der Ausbildungsleiter, Major Alexander Malinowsky.

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Oberst Amon ging in seiner Ansprache an das Teilkontingent nochmals auf die Covid- Situation ein und mahnte alle Soldatinnen und Soldaten zur Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen. Er verwies auch auf die unsichere Lage im Einsatzgebiet, in dem es neben 18 Religionen, den rund zwei Millionen Flüchtlingen auch noch eine instabile politische Lage gibt. Weiters forderte der Kommandant die Kontingentsangehörigen auf echte Kameradschaft zu leben und mit den Angehörigen zu Hause in ständigen Kontakt zu bleiben, vor allem da dieses Kontingent die Adventzeit und Weihnachten im Einsatzraum verbringen wird.

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Abschließend wünschte Oberst Amon dem Teilkontingent AUTCON/UNIFIL 19 viel Soldatenglück für die Auftragserfüllung und die Zeit im Einsatzraum. Amon beendete die Ansprache mit seinem größten Wunsch: „Kehren sie nach ihrem Einsatz wieder gesund und wohlbehalten in Ihre Heimat, die Republik Österreich, zurück!“

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Tiefe Betroffenheit

Category: Events 2020
Published: Tuesday, 03 November 2020

Im Austrian Armed Forces International Centre (AUTINT) ist es schon langjährige Tradition den im Ausland verstorbenen Kameraden sowie den Bediensteten, die uns vorausgegangen sind zu Allerheiligen zu gedenken. Heuer war dieses Gedenken besonders bitter, denn es fand nur wenige Stunden nach dem furchtbaren Terrorakt in Wien statt. Aus diesem Grund wurde beim neu gestalteten Denkmal eine zweite Kerze entzündet, um auch diesen Opfern die gebührende Ehre zu entbieten.

 

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Der stellvertretende Kommandant, Obst Karl Wolf, führte den Bediensteten in berührenden Worten ihre Vergänglichkeit vor Augen und wie wichtig es ist, die Verstorbenen in liebevoller Erinnerung zu behalten. Er sprach aber auch seine Fassungslosigkeit über den sinnlosen Anschlag in Wien aus und rief zur Gemeinsamkeit, zum Zusammenhalt und zur Solidarität auf, um geschlossen derart unmenschliche Taten zu verurteilen.

 

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Militärdekan Mag. Martin Steiner sprach die seelsorgerischen Worte und er segnete den Kranz sowie die Bediensteten als sichtbares Zeichen der Zusammengehörigkeit. Das Lied vom guten Kameraden beendete den schlichten Festakt, der sichtlich berührte Angehörige der Auslandseinsatzbasis in stummen Gedenken und in tiefer Betroffenheit am Antreteplatz zurückließ.