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Every year on 29 May, the United Nations commemorates the International Day of United Nations Peacekeepers. On this day, we pay tribute to all the men and women who have served as military, police or civilians in UN Peacekeeping operations. We commend their professionalism, dedication and courage and honour the memory of those who have lost their lives in the cause of peace.
Österreichische Soldaten im UN-Einsatz im Libanon
Vor 72 Jahren, am 14. Mai 1948, wurde im Nahen Osten von den Vereinten Nationen aufgrund starker Unruhen nach der Gründung Israels zu einer Waffenruhe aufgerufen. Um diese durchzusetzen wurde die United Nations Truce Supervision Organisation (UNTSO) ins Leben gerufen. Sowohl die arabische als auch die israelische Seite stimmten dieser Beobachtermission zu, erste friedensunterstützende Operationen in Palästina begannen am 29. Mai 1948. Die Geburtsstunde der ersten Peacekeeping Mission der Vereinten Nationen hatte somit geschlagen.
Bis heute folgten über 70 weitere UN-Missionen weltweit, in denen mehr als eine Million Soldaten, Polizisten und Zivilisten im Dienste des Friedens im Einsatz waren. Derzeit unterhalten die Vereinten Nationen 14 Missionen mit rund 100.000 Angehörigen aus 125 Ländern. Österreich ist mit seinen Soldatinnen und Soldaten in sechs davon vertreten. Die Einsatzgebiete reichen dabei von der Westsahara (MINURSO) über Zypern (UNFICYP) den Libanon (UNIFIL) bis nach Mali (MINUSMA).
Doch diese Friedenseinsätze haben auch einen sehr bitteren Beigeschmack, es handelt sich dabei um jene Personen, die nicht mehr lebend aus ihrer Mission heimkehrten. Mehr als 3.800 Mal musste den Angehörigen die traurige Botschaft vom Ableben eines geliebten Familienangehörigen überbracht werden.
Österreich hat bis dato den Verlust von 52 Soldaten zu beklagen, 42 davon verstarben in UN-Einsätzen. Bei UNDOF in Syrien verloren 23 Soldaten ihr Leben, bei UNFICYP in Zypern 16, bei der UNTSO 2 und in Tadschikistan 1 Offizier. Sechs Soldaten verstarben im Einsatz bei EUFOR bzw. den Vorgängermissionen IFOR und SFOR in Bosnien-Herzegowina, drei bei KFOR im Kosovo und ein Soldat bei der European Union Monitoring Mission in Georgien.
Um den Verstorbenen zu gedenken wurde seitens der Vereinten Nationen der „International Day of UN-Peacekeepers“ ins Leben gerufen. Dieser wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen in der Resolution 57/129 festgelegt und er wird jährlich weltweit am 29. Mai, dem Beginn der friedensunterstützenden Operationen in Palästina, begangen. Doch nicht nur den Verstorbenen soll dabei gedacht werden, dieser spezielle Tag ist auch allen ehemaligen und derzeitigen Angehörigen einer UN-Friedenstruppe gewidmet, die mit ihrem Einsatz ein wertvolles Stück Frieden in umstrittenen Gebieten sichern.
Foto: Bundesheer/Wolfgang Grebien
Seit Ausbruch der Corona-Pandamie hat sich in unserem Leben so einiges verändert. Der Babyelefant und der Slogan „ich schütz mich – ich schütz dich“ sind allgegenwärtig und weisen ständig auf die Ansteckgefahr mit dem Virus hin. Das hat natürlich auch einschneidende Auswirkungen auf den militärischen Dienstbetrieb.
Und so kam es zu einer Premiere in der Wallenstein Kaserne, erstmals wurde am Antreteplatz eine Angelobung durchgeführt. Ohne Ehrengäste, ohne Militärmusik, ohne Ehrenformation und leider auch ohne den Angehörigen. Um der Veranstaltung dennoch den verdienten würdigen Rahmen zu geben wurde ein Gesamtantreten der Bediensteten des AUTINT und der Betriebsstaffel befohlen. Mit der Flaggenparade unter Abspielen der Bundeshymne wurde der Festakt eröffnet. Der Kommandant AUTINT, Obst Claus Amon, ging in seiner Rede an die Rekruten neben dem 75-jährigen Republiksjubiläum auch auf die Entstehungsgeschichte der österreichischen Fahne ein, auf die ja das Treuegelöbnis abgelegt wird.
Obwohl nur 21 Rekruten angetreten waren, war ihr Treueschwur äußerst lautstark im gesamten Kasernenareal zu vernehmen. Nach dem Abspielen der Europahymne und dem Erbitten weiterer Befehle erfolgte die Verleihung der AUTINT Badges an die frisch Angelobten Mit der Überreichung dieses markant sichtbaren Zugehörigkeitsabzeichens erfolgte endgültig die Übernahme der Rekruten in den Verband. Sie werden in den kommenden Monaten in den einzelnen Abteilungen und Referaten Dienst versehen und so ihren Teil zum schwungvollen Rotieren der Drehscheibe der Auslandseinsätze beitragen.
Fotos: Vzlt Werner Wukoschitz
Seit 60 Jahren nimmt das Österreichische Bundesheer nun mit großem Erfolg an friedensunterstützenden Operationen teil. Grund genug, dieses Jubiläum auch öffentlichkeits- und medienwirksam zu begehen, um diese langjährige internationale Solidarität auch entsprechend zu kommunizieren. Das erste Auslandskontingent verließ Österreich am 11. Dezember 1960 mit dem Ziel Kongo. Obwohl es gleich nach der Ankunft gefangen genommen wurde, konnte es nach der Befreiung durch eine UN-Truppe seine Arbeit im Sanitätsbereich aufnehmen und in den drei Jahren seines Aufenthalts wertvolle Hilfe leisten.
Seit diesem Zeitpunkt kamen rund 83.000 österreichische Soldatinnen und Soldaten in über einhundert Missionen zum Einsatz. Seit dem 24. Oktober 2011 auch im Libanon bei UNIFIL. Mit einem großen Festakt wollte man das Maikontingent unter Einladung des Herrn Bundespräsidenten am 25. Mai im inneren Burghof verabschieden. Im Mittelpunkt dabei natürlich die 60-jähige Erfolgsgeschichte der Auslandseinsätze. Zu Fall gebracht hat dieses lange vorbereitete Vorhaben ein unsichtbarer Feind namens Corona. Und so wurde aus einem großangelegten Festakt in Wien eine schlichte Verabschiedung am Antreteplatz in Götzendorf.
Doch nicht nur bei der Verabschiedung mussten schmerzhafte Abstriche in Kauf genommen werden, auch in der Ausbildung gestaltete sich alles ziemlich konträr zu den Planungen. „Die wesentlichen Herausforderungen im Rahmen der Kontingentsausbildung waren für mich die ständige Ungewissheit über den Rotationstermin, der Ausfall der Abschlussübung, die eigentlich das Herzstück der Ausbildung ist, so wie die Abstriche im Bereich der Selbst- und Kameradenhilfe-Ausbildung. Auch die Einhaltung der allgemein bekannten COVID-Schutzregeln in den Lehrsälen und bei den internen Ausbildungen mit den damit verbundenen Hygienemaßnahmen erforderte unsere ganze Aufmerksamkeit“, so UNIFIL-Ausbildungsleiter Mjr Alexander Malinowsky.
Für die Kontingentsangehörigen und ihre Ausbilder stellt diese Einsatzvorbereitung eine echte Herausforderung dar, die durch zahlreiche Ungewissheiten immer wieder Neuplanungen verlangt. Dies betrifft vor allem den Rotationstermin so wie die seitens der Streitkräfte bzw. der Vereinten Nationen angedachten Quarantäneregelungen. Diese führen zu einer verkürzten Einsatzvorbereitung, in der nicht alle vorgegebenen Inhalte zu 100 Prozent durchgeführt werden können.
Die ausgefallenen bzw. reduzierten Teile der Einsatzvorbereitung etwa im Bereich der SKH, der Counter ID und der Schießausbildung müssen nun im Einsatzraum nachgeholt werden. Da Österreich u.a. die Transportkompanie bei UNIFIL stellt, steht natürlich auch das Konvoi-Training im Mittelpunkt der Einsatzvorbereitung, vor allem bei der Abschlussübung. Trotz des Ausfalls der so genannten FINEX konnte beim Konvoi-Training zu mindestens die Anlern- und die Festigungsstufe abgeschlossen werden, die Anwendungsstufe muss in diesem speziellen Fall ebenfalls im Einsatzraum erfolgen. „Trotz der Verkürzung der Ausbildungszeit und den vorgegebenen Einschränkungen konnten die wesentlichen Ausbildungsziele erreicht werden und das Kontingent geht gut ausgebildet in seinen Einsatz“, schließt Mjr Malinowsky.
Die 29. Veranstaltung der Kulturreihe „Kunst im Einsatz“ in der Wallenstein Kaserne in Götzendorf wurde bewusst auf den Valentinstag gelegt. Einerseits sollte es als Zeichen der Wertschätzung für die Damenwelt gesehen werden und andererseits war das Programm von Cleo Ruisz und Reini Dorsch mit dem Titel „Für mich soll‘s rote Rosen regnen …“ perfekt auf diesen speziellen Tag abgestimmt.
Bereits im Vorfeld wurde bei der Ausgestaltung der Räumlichkeiten nichts dem Zufall überlassen. Mit sensibler Frauenhand wurden Tischschmuck, Wandverzierungen und Fensterdekoration gewählt, im Mittelpunkt dabei zartes Rosa und dunkles Rot. Fast alle Gästen lobten beim Betreten der Ausstellungsräume mit einem anerkennenden Kommentar oder glänzenden Augen die zauberhafte Arbeit der Dekorateurinnen.
Auf den Galeriewänden gibt es seit Freitag abstrakte Arbeiten und Tierportraits von Cleo Ruisz zu bestaunen. Wer allerdings denkt, es handelt sich dabei um 08/15 Werke, der irrt gewaltig. Jeder Vierbeiner hat seine eigene Geschichte ins Gesicht geschrieben bekommen, Egal ob ein Hund mit lästigen Seifenblasen kämpft, mit schielenden Augen einen Schmetterling auf seiner Nase mustert, einen Joint kifft oder Pferde aus dem Bild zu stürmen scheinen. Erneut zeigen die Galeriewände in der Cafeteria Süd in der Wallenstein Kaserne ein neues, faszinierendes Kunstbild.
Cleo Ruisz perfektionierte ihre bildnerischen Fähigkeiten an der Wiener Kunstschule und in zahlreichen Workshops und Seminaren, ihre musikalische Ausbildung erhielt sie am Franz Schubert Konservatorium. Ihr liebstes musikalisches Betätigungsfeld ist das Chanson. Mit Titeln wie „Für mich soll’s rote Rosen regnen“, „So ein Mann“ oder „Diese Stadt“ begeisterte sie das Publikum im restlos vollen Veranstaltungssaal. Kongenial begleitet wurde Cleo am Piano von Reini Dorsch, einem Meister seines Fachs. Mit seinen Interpretationen, Einleitungen und perfekt gesetzten Akzenten hatte auch er das Publikum sofort auf seiner Seite.
Abgerundet wurde dieser überaus stimmige Valentinstag von einem wunderbaren Buffet, das von der Küche mit viel Liebe zubereitet wurde. Ein klassisch-traditionelles Rindsgulasch, zarte Hühner Cordon Bleus, herzhafte Schinkenfleckerl und ein flaumiger Kaiserschmarrn mit Apfelmus ließen die Gäste nach dem Konzert wunderbare kulinarische Momente erleben.
Kein Wunder also, dass der stellvertretende Bezirkshauptmann von Gänserndorf, WHR Mag. Wolfgang Merkatz, Hofs „Jungbürgermeister“ Felix Medwenitsch und Hofs Altbürgermeister, Hubert Germershausen, der Mannersdorfer Inspektionskommandant, KI Günther Amelin, Dr. Stefan Mitschek und Obst Ludwig Frauer von der UNIQA sowie zahlreiche weitere Ehrengäste das gesellige Beisammensein gemeinsam mit dem Kommandanten AUTINT, Obst Claus Amon, und dem Stabschef, Obst Karl Wolf, sichtlich genossen. Für den Initiator von „Kunst im Einsatz“, Obstlt Helmut Gekle, RgR, und seinem engagierten Team heißt es ab sofort das Programm für den Herbst vorzubereiten, denn dann wird 15 Jahre „Kunst im Einsatz“ mit der 30. Veranstaltung gefeiert werden. Und natürlich sollen auch im September die Gäste wieder begeistert nach Hause gehen und erneut im Gästebuch ihre Freude über die gelungene Veranstaltung mit herzlichen Einträgen zum Ausdruck bringen.