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Bundesheer unterstützt Ausbildung internationaler Nuklearwaffeninspektoren

Category: Events 2017
Published: Tuesday, 16 May 2017

Götzendorf, 15. Mai 2017; Im Rahmen eines internationalen Abkommens unterstützt die Auslandseinsatzbasis des österreichischen Bundesheeres die Ausbildungen der Organisation des Vertrages über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO). In der Zeit vom 15. bis 19. Mai werden in der Wallensteinkaserne 98 Expertinnen und Experten aus 49 Staaten im Umgang mit dem Gerät der Organisation durch fachkundiges Personal der CTBTO geschult.

 

 

CTBTO – Eine noch nicht aktive internationale Organisation

Die Organisation, mit Sitz in der „UNO City“ in Wien wurde 1996 gegründet und ist aufgrund ausstehender nationaler Ratifizierungen noch nicht aktiv. Dennoch besitzt sie bereits den offiziellen Status einer „Internationalen Organisation“ und arbeitet als Vorbereitungskommission im Sinne des Vertrages von 1996. Aufgaben der CTBTO sind das Sammeln von Daten welche weltweit Rückschlüsse auf Nukleartests zulassen, sowie deren Auswertung in Wien. Dabei verfügt die Organisation über ein weltweites Netz von technischen Sensoren, welche zwischen einem Atomwaffentest und einem natürlichen Erdbeben unterscheiden können. So waren es die unabhängigen Expertinnen und Experten der CTBTO welche die Atomwaffentests Nordkoreas bestätigen konnten.

 

 

 

Das Bundesheer im Verbund für die Erhaltung des Weltfriedens

Grundlage der Unterstützung durch das Bundesheer ist das im Februar 2011 unterzeichnete Memorandum of Understanding (MoU) zwischen der „Preparatory Commission for the Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty Organisation“ (PrepCom CTBTO) und dem BMLVS. In der 20. Kalenderwoche ist somit die Auslandseinsatzbasis Gastgeber und Unterstützer des 3. Trainingszykluses (Third On-Site Inspection Training In Field Operations Support Course „IFOS-3TC“). Das primäre Ziel des Trainings ist es, den zukünftigen Inspektoren einen Überblick über die bei der CTBTO vorhandene Ausrüstung (Zelte, Container, Funkausstattung, etc.) zu verschaffen. Darüber hinaus sollen notwendige Basisfähigkeiten für eventuelle Entsendungen im Rahmen einer On-Site Inspection übermittelt werden.

 

 

Auslandseinsatzbasis – „Homebase of all Services Abroad“

Die Auslandseinsatzbasis ist das Kompetenzzentrum für Friedensoperationen des Österreichischen Bundesheeres. Sie führt neben nationalen Kursen mit internationaler Beteiligung (Militärbeobachterkurs, Military Experts on Mission Course, etc.) und internationalen Kursen (Vorbereitungslehrgang für OSZE Beobachter in der Ukraine) auch Einsatzvorbereitungen und Versorgung österreichischer Kontingente (Libanon, Kosovo, Bosnien und Herzegowina, Mali, etc.) durch. Darüber hinaus werden Bedienstete der AuslEBa als Ausbilder und Experten bei in- und ausländischen Bildungseinrichtungen geschätzt („Friedensburg“ Schlaining, Ausbildungszentren der Schweiz, Schwedens, Finnlands, Ungarns, etc.). Die Expertise der Ausbildung ist im nationalen und vor allem im internationalen Umfeld unumstritten.

Zur Website der CTBTO

 Fotos: (c) Werner WUKOSCHITZ

 

Keiler, Tontaube und Spanferkel

Category: Events 2017
Published: Thursday, 27 April 2017

Seit langen Jahren besteht zwischen der Marktgemeinde Schönkirchen-Reyersdorf und der Auslandeinsatzbasis eine äußerst herzliche Partnerschaft, die sich in vielen gemeinsamen Aktivitäten zeigt.

Am Mittwoch, 26. April, verließ ein Bus mit topmotivierten Schützen die Wallenstein Kaserne, um auf der Schießanlage in Prottes Jagd auf laufende Scheibenkeiler, ufoförmige Tontauben und aufgemalte Hirsche zu machen. Trotz starker Konkurrenz von der Marktgemeinde und einem ehrgeizigen Team der UNIQA konnte ein fulminantes Ergebnis eingefahren werden.

Vzlt Reinhold HAPPENHOFER auf der Jagd nach dem Papierhirsch

OStv Erwin Kuzma sicherte sich den Sieg vor OStv Michael Smrt und Vzlt Wolfgang Hierath. Ein Ergebnis, das von UNIQA Teamleader Roland Schwaighofer mit den Worten „Dagegen müssen wir etwas unternehmen“, kommentiert wurde. In der Damenwertung sicherte sich FI Sabine Preininger den zweiten Platz. Bürgermeister Peter Hofinger belohnte die siegreichen Drei mit großzügigen regionalen Weingeschenken.

Sieger OStv Erwin Kuzma als lachender Vierter im Hintergrund

Gefeiert wurde der großartige Erfolg mit einem knusprigen Spanferkel, welches auch den weniger erfolgreichen Teilnehmern bestens mundete. Und eines konnte beim geselligen Beisammensein deutlich vernommen werden: Um eine Revanche wird die Auslandseinsatzbasis nicht herumkommen! Und darauf freuen wir uns, genauso wie auf das nächste Treffen mit den Partnern, die eigentlich viel besser als unsere Freunde bezeichnet werden müssen.

Knuspriges Ferkel als köstliche Belohnung für alle Teilnehmer am Partnertag

Fotos: Obstlt Siegfried Semmler

 

Militärattachés besuchen AUTINT

Category: Events 2017
Published: Friday, 21 April 2017

Am 20. April konnte der Kommandant der Auslandseinsatzbasis, Obst Claus Amon, 14 in Österreich akkredierte Militärattachés in der Wallenstein Kaserne in Götzendorf begrüßen. Unter der Leitung von Obst Bernd Aschauer und dem Doyen, Obst Adam Stepien (Pol), erhielten die hochkarätigen Offiziere, nach einem Welcome Kaffee, ein allgemeines Briefing, welches sich vor allem mit den aktuellen Auslandsmissionen beschäftigte aber auch detailliert auf die angebotenen internationalen Kurse und die Ausbildung der OSCE-Monitore einging.

 

 Obst Claus Amon mit der Attachédelegation

 

In einem zweiten Teil wurde von der Lehrabteilung ein FieldHumint-Szenario eingespielt und eine Führung durch das Museum Internationale Einsätze angeboten. Sowohl praktisches Szenario als auch historisches Wissen stießen auf großes Interesse, wie der Doyen bei seinen Abschiedsworten betonte. Mit der Eintragung ins Gästebuch und der Übergabe von Gastgeschenken endete der Besuch und die Attachès verließen die Auslandseinsatzbasis wieder Richtung Wien.

Foto: Vzlt Werner Wukoschitz

Protection of Civilians

Category: Events 2017
Published: Wednesday, 12 April 2017

Frauen, Kinder, Kindersoldaten, ältere Personen, Flüchtlinge, Vertriebene und Menschen mit speziellen Bedürfnissen und Minderheiten sind von den Auswirkungen internationaler und nationaler bewaffneter Konflikte besonders betroffen. Es ist daher zwingend geboten die Zivilbevölkerung in allen bewaffneten Konflikten umfassend zu schützen.

Angesichts der globalen Dimension und fundamentalen Bedeutung dieser Thematik kam es im September 2009, unter Vorsitzführung Österreichs, zur Annahme der Vereinten Nationen Sicherheitsrats Resolution (VNSR) 1894 - „Protection of Civilians - PoC“. Darin werden die internationale Staatengemeinschaft und alle Konfliktparteien aufgefordert weitreichende Vorkehrungen und Maßnahmen zur Hilfe und Unterstützung der leidtragenden Zivilbevölkerung zu implementieren.

Österreich bekennt sich zur proaktiven Umsetzung dieser Resolution und unterstreicht durch diesen interdisziplinären Lehrgang für Führungskräfte auf taktischer Ebene, die im internationalen Krisenmanagement tätig sind, sein Engagement im Bereich des Schutzes der Zivilbevölkerung.

 

 

Praktisches Übungsszenario

 

Im Rahmen einer fünftägigen Ausbildung werden Führungskräfte des Militärs - Ebene Stabsoffiziere, Kompanie- und Zugskommandanten -, der Polizei, sowie vergleichbare zivile Akteure und Experten im Sinne eines „comprehensive approach“ auf die multidimensionale Dimension des Schutzes von Zivilpersonen in bewaffneten Konflikten auf taktischer Ebene vorbereitet.

Gegenständlicher Lehrgang ist die logische und schlüssige Konsequenz auf den bereits bestehenden Kurs „Schutz von Zivilisten in bewaffneten Konflikten auf operativer Ebene“, welcher in Kooperation mit dem Österreichischen Studienzentrum für Friedens und Konfliktlösung, dem Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten und dem Bundesministerium für Inneres angeboten wird.

 

 

Die Teilenehmer des 1. Poc/TLC

 

Von 3. bis 7. April 2017 fand in der Auslandseinsatzbasis der erste PoC/TLC (Protection of Civilians –Tactical Level Course) statt. 15 nationale und internationale Teilnehmer nahmen die Herausforderung an und unterzogen sich der Ausbildung in dieser sensiblen Thematik. In den ersten beiden Ausbildungstagen wurde das notwendige Basiswissen im Zuge von Theorieunterrichten vermittelt. Das Schwergewicht der restlichen Kurstage lag in der praktischen Ausbildung. Anhand einer fiktiven Ausgangslage wurden die Teilnehmenden mit Szenarien konfrontiert und mussten in der anschließenden Planungsphase einen PoC-Plan entwickeln, um die Zivilbevölkerung im Einsatzraum bestmöglich vor Übergriffen zu schützen.

Einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Kursdurchführung lieferten die beiden internationalen Instruktoren, sowie die gute und breit gefächerte Zusammensetzung der Kursteilnehmer aus den verschiedensten Bereichen wie Polizei, Militär sowie zivile Mitarbeiter von VN-Missionen.

Für das Jahr 2018 sind zwei weitere PoC/TLC seitens der Lehrabteilung AUTINT geplant.

Mjr Peter Sattler, Kurskommandant
Fotos: Vzlt Werner Wukoschitz

 

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