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KFOR 41 geht in den Einsatz

Category: Events 2019
Published: Thursday, 26 September 2019

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Am 25. Juni 1999 erfolgte der Ministerratsbeschluss zum Einsatz österreichischer Soldatinnen und Soldaten im Kosovo. Die Zustimmung des Nationalrates erfolgte nur wenige Tage später am 1. Juli 1999. Aufgrund seiner geografischen Nähe hat Österreich besonderes Interesse daran, dass sich der gesamte Balkan friedlich und stabil entwickelt. Zwischen 400 und 500 Soldaten entsendet Österreich zur Kosovo-Force, die unter Führung der NATO steht. Die österreichischen Soldatinnen und Soldaten kommen im gesamten Verantwortungsbereich der Friedenstruppe zum Einsatz.

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Auf dieses historische Datum ging auch der Kommandant des AUTINT, Obst Claus AMON, bei der Verabschiedung des 41. Kontingents ein und erinnerte an die damalige dramatische Situation am Westbalkan. Seit diesem Zeitpunkt hat sich die Situation zwar zum Besseren gewendet von wirklichem Frieden kann man aber nach wie vor nicht sprechen.

 

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Obst Amon plädierte an die Kontingentsangehörigen die hohe Reputation, die österreichische Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz genießen, weiter aufrecht zu halten, keine Seilschaften zu bilden und ehrliche Kameradschaft zu leben. Er wünschte allen Kontingentstangehörigen viel Soldatenglück im Einsatz vor allem aber eine gesunde Rückkehr in die Heimat. Ein gemeinsames Frühstück, bei dem zahlreiche Erinnerungen und Erfahrungen ausgetauscht wurden, beendete die Verabschiedung.

 

Text: GEKLE

Fotos: (c) WUKOSCHITZ

AUTINT on the Road

Category: Events 2019
Published: Monday, 26 August 2019

Im Rahmen des Wachauer Volksfestes fand auch eine Bundesheer on the Road Veranstaltung statt. Am Freitag, 23 08, und am Samstag, 24 08, präsentierten sich Einheiten des Österreichischen Bundesheeres in Krems an der Donau, um den zahlreichen Besuchern den Slogan, „Was wir heute noch können- was wir morgen nicht mehr können“ zu vermitteln.

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Das AUTINT war wieder mit dem AE-Modul vertreten und konnte so dem interessierten Publikum die laufenden Auslandseinsätze näherbringen. Der Wohncontainer für zwei Soldaten wurde von diesem als eigentlich bequem eingestuft. Die Aufklärung, dass sich Wasch- und Sanitärcontainer in einiger Entfernung befinden könnten und zu jeder Tages-/Nachtzeit und vor allem auch bei jeder Witterung aufgesucht werden sorgte für ein wenig Ernüchterung. Auch der Umstand die geringe Raumgröße ohne jegliche Privatsphäre über Monate zu teilen reduzierte das bequem auf ein „besser wenigstens als ein Zelt!“

Auch im Multimedia-Container gab es sehr viel Gesprächsbedarf, vor allem über die derzeit laufenden Missionen des Österreichischen Bundesheeres. Viele Besucher wähnen unsere Soldatinnen und Soldaten nach wie vor am Golan, verwundert müssen sie dann zur Kenntnis nehmen, dass der Abzug bereits 2013 erfolgte. Ist der Einsatz im Kosovo noch relativ präsent, so wird es bei den anderen Missionen schon ein wenig dunkel am Horizont. Immer wieder konnte man beim Aufzählen der Einsätze in Afrika, der Ukraine, in Georgien, im Libanon, etc. vernehmen: „Echt? Dort sind wir auch? Was machen wir dort?“

Für das AUTINT gab es zwei Tage lang gehörigen Aufklärungsbedarf und die Erkenntnis: „So lange der Golan so tief im Gedächtnis der Bevölkerung verankert ist und andere Missionen kaum wahrgenommen werden, wird es noch sehr sehr viele Öffentlichkeitsveranstaltungen und Medienberichte benötigen, um ein Bewusstsein für die mannigfachen Aufgaben und Aufträge des Bundesheeres im Auslandseinsatz benötigen.“

Foto: Vzlt Werner Wukoschitz

 

EUFOR-Kontingent verabschiedet

Category: Events 2019
Published: Monday, 26 August 2019

Am Donnerstag, 22 08 19, wurden in der Wallenstein Kaserne in Götzendorf 44 Angehörige des neuen EUFOR-Kontingents verabschiedet. Nach der Meldung an den Kommandanten der Auslandseinsatzeinsatzbasis, Obst Claus Amon MSD, erfolgte unter Abspielen der Bundeshymne die Flaggenparade.

 

GrpFoto EUFOR 

In seiner Ansprache ging der Kommandant des AUTINT auf seine persönlichen Erfahrungen im Einsatzraum ein und er verwies auf den guten Ruf, den österreichische Soldatinnen und Soldaten in den Einsatzräumen genießen. Obst Amon forderte die Kontingentsangehörigen auf ehrliche Kameradschaft zu leben, für einander da zu sein und die hervorragende Reputation, die im Einsatzraum Bosnien-Herzegowina vorhanden ist, weiter aufrecht zu erhalten.

Auch wenn die Situation im Einsatzraum derzeit ruhig erscheint und sich die Tagesabläufe eingespielt haben, reicht oft ein kleiner Funken, um ein unheilvolles Feuer zu entzünden. Dementsprechend umsichtig und wachsam sollten sich unsere Kontingentsangehörigen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und Aufträge verhalten, um weiterhin Stabilität und Frieden aufrecht zu erhalten.

„Ich wünsche Ihnen viel Soldatenglück und vor allem eine gesunde Rückkehr in ihre Heimat Österreich“, schloss der Kommandant seine Rede. Im Anschluss an den Festakt fanden sich alle Teilnehmer in der Cafeteria zu einem erweiterten Frühstück ein, bei dem vor allem die anstehende Entsendung in den Einsatzraum im Mittelpunkt der Gespräche stand.

Foto: Vzlt Werner Wukoschitz

Sonderwaffenübung der Abteilung CIMIC in GRAZ

Category: Events 2019
Published: Tuesday, 23 July 2019

Die Abteilung CIMIC der Auslandseinsatzbasis führte vom 04. Juli bis zum 12. Juli 2019 eine SWÜ durch. Ziel dieser Übung war es die Einsatzbereitschaft des Milizpersonals in der jeweiligen Einsatzfunktion CIMIC aufrecht zu erhalten bzw. weiter zu entwickeln. Eine direkt vor der SWÜ durchgeführte SEL der Abteilung CIMIC ermöglichte es bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen, da das bereits zusammengezogene Material und Gerät nahtlos übernommen werden konnte. Ebenso stand das bereits in die SEL eingebundene KPE Personal auch für die SWÜ weiter zur Verfügung und so konnte, personell voll aufgefüllt, nachstehend abgebildete CSU gebildet werden.

 

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Abbilung 1: Übungsgliederung

 

Die insgesamt fünf bei der Abteilung CIMIC beorderten Milizoffiziere wurden inhaltlich bereits im Mai in einer vorgestaffelten VWÜ auf dieses Vorhaben vorbereitet. Während dieser drei Tage wurde die Übungsanlage selbst präsentiert und die dahintersteckende Absicht, die Milizoffiziere vor allem in ihrer Führungsfähigkeit zu schulen, kundgetan. Darüber hinaus wurde auch eine Nivellierung hinsichtlich der allgemeinen militärischen Grundbefähigungen hergestellt. So wurden Themenbereiche wie etwa Kampfmittelabwehr aller Truppen, erweiterte Selbst- und Kameradenhilfe oder auch die Handhabung der Waffen aufgefrischt.

Zur eigentlichen SWÜ rückten die Offiziere dann am Donnerstag der Vorwoche in GRAZ ein, stellten ihre Arbeitsbereitschaft her, erhielten die letzten Einweisungen und Belehrungen und wurden am Freitag in die Übungslage bzw. Truppeneinteilung eingewiesen bevor sie dann am Montag ihre ersten Übungsbefehle erhielten und dementsprechend in der Kommandantenfunktion des jeweiligen Elementes während der ganzen Woche gefordert wurden.

Die Übungsanlage bestand im Wesentlichen aus einer Verknüpfung von vier Hauptereignissen, welche unter Berücksichtigung der drei Kernaufgaben von CIMIC (siehe dazu Abbildung 2) aufzuarbeiten waren:

1. Ein im Einsatzraum aufgetretenes Naturereignis.

2. Ein laufendes Wiederansiedlungsprogramm der UN im eigenen Verantwortungsbereich.

3. Eine private Großspende im Einsatzraum.

4. Eine im Hintergrund ablaufende militärische Eventualfallplanung.

 

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Abbilung 2: Kernaufgaben von CIMIC

 

Diese vier Hauptereignisse ereigneten sich aus übungstechnischer Sicht sequentiell, die beübte Truppe musste diese Ereignisse jedoch im Laufe der Woche auch parallel bearbeiten bzw. in ihre Folgebeurteilungen einbeziehen sowie auch vorhandene Verknüpfungen erkennen und wesentliche Ableitungen aus so mancher Interdependenz treffen.

Erschwerend für den einen oder anderen Kommandanten war sicherlich die Tatsache, dass die Arbeitssprache während der gesamten Übung Englisch war. Um eine zusätzliche Authentizität in den einzelnen Gesprächsführungen zu erzeugen, standen während der Übung auch fünf Studentinnen und Studenten vom Institut für theoretische und angewandte Translationswissenschaften der Universität GRAZ zur Verfügung, welche durch ihr beeindruckendes Repertoire an Sprachen den Einsatz eines Dolmetschers erzwangen.

Wie die Abbildung 3 veranschaulicht stellte den Höhepunkt der Übung der LVU an den COS bezüglich der zusammenfassenden Darstellung des zivilen Lagebildes innerhalb der eigenen AOR sowie der anschließende LVE bezüglich der Bewertung der beiden vorgegebenen Varianten für den Angriff aus der Sicht von CIMIC dar.

 

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Abbilung 3: Veranschaulichung des Übungsprozesses

 

Dieses Briefing ließ erkennen, dass die insgesamt gesammelte Information aller Teams sowie auch die daraus getroffenen Ableitungen absolut schlüssig waren und deshalb auch ein in sich stimmiges Lagebild über den Ist-Zustand des zivilen Umfeldes lieferte. Ebenso wurden die im Rahmen des LVE präsentierten Vor- und Nachteile beider Varianten mit stringenter Argumentation hinterlegt, sodass es dem COS nicht wirklich schwer fiel sich der Empfehlung von CIMIC anzuschließen.

Diese durchwegs professionelle Arbeitsleistung wurde im Laufe der Woche auch von einer slowenischen Delegation bestätigt. Drei Angehörige der CIMIC Einheit der Slowenischen Streitkräfte nutzten ihren Besuch im Rahmen des Zusammenarbeitsprogrammes um diese Übung unter die Lupe zu nehmen. Dahinter steckte durchaus die Absicht die Möglichkeit und auch die Sinnhaftigkeit einer etwaigen zukünftigen Übungsteilnahme mit slowenischen Teilen zu verifizieren.

Darüber hinaus wurde auch die Gelegenheit genutzt und die Verbindung zwischen der Abteilung CIMIC des Bundesheeres und des Referates für Katastrophenschutz des Landes Steiermark erneuert. Da der dafür zuständige Referatsleiter auch gleichzeitig ein engagierter Milizoffizier ist wurde die Option einer zukünftigen Übungsadaptierung unter Einbindung realer ziviler Organisationen vorgeschlagen und einer inhaltlichen Diskussion unterzogen.

 

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Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass diese SWÜ nicht nur für die Teile der Miliz sondern auch für alle anderen in die Übung integrierten Teile aus dem Aktivstand bzw. aus dem KPE-Pool eine ausgezeichnete Gelegenheit war ihre Kenntnisse und Fertigkeiten im Fachbereich aufzufrischen, zu festigen und auch unter Beweis zu stellen.