Willkommen
Welcome
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Sarajevo, 29 11 – 01 12 18
Mit den Uptown Monotones besuchten „alte Hasen“ der Truppenbetreuung unser EUFOR-Kontingent in Bosnien-Herzegowina. Die Uptowns haben noch den Golan kennengelernt, waren im Kosovo, spielten in Tuzla und waren die ersten die im Libanon für musikalische Grüße aus aller Welt sorgten. Kein Wunder also, dass sie einigen Kontingentsangehörigen bestens bekannt waren.
Bei frostigen Temperaturen gab es am ersten Tag des Besuchs eine Stadtführung in Sarajewo. Natürlich wurde dabei auch der Ausgangspunkt für den 1. Weltkrieg besucht, jene Kurve in der Thronfolger Franz Ferdinand erschossen wurde. Am Freitag wurde am Vormittag noch der Tunnel of Hope besichtigt, der die Versorgung Sarajewos während der Kriegsjahre sicherstellte. Am späten Vormittag folgte dann ein absoluter Höhepunkt, der Flug mit der AB 212 über Bosnien-Herzegowina.
Die Uptown Monotones bedankten sich für das hochkarätige Betreuungsprogramm mit einem exzellenten Konzert, das Musik vom Feinsten bot. Das Spektrum reichte dabei von gefühlvollen Songs wie Bette Middlers „The Rose“ oder „Jennifer“ von Bert Sommer, der damit beim Woodstock Festival einen echten Hit landen konnte, bis hin zu Pink Floyds „Another brick in the Wall“ oder Iggy Pops „The Passenger“. Mit der Eigenkomposition „Om Shante“, in der vor allem auf Rhythmus mit Maultrommel, Didgeridoo, Luftballon, Drums, etc. gesetzt wird, sorgten sie natürlich wieder für erstaunte Gesichter.
Und weil es so viel Spaß machte, wurde nach Konzertende zu später Stunde noch das britische Bulldog Pub auf eine unplugged Session geentert, die ebenfalls mit großer Begeisterung aufgenommen wurde. Am dritten Tag ging es nach einer Campführung und der Frage „Wann kommt ihr wieder?“ nach Österreich retour. Drei Tage, die es in sich hatten und die auf die Musiker wirkten, als ob sie Wochen in BiH gewesen wären.
Seit November 2011 beteiligt sich das Österreichische Bundesheer mit rund 180 Soldatinnen und Soldaten an der UNIFIL-Mission der Vereinten Nationen im Libanon. Sie sind Teil der "United Nations Interim Forces in Lebanon“ mit rund 11.800 Soldaten und 1.000 UN-Zivilangestellten aus 40 Nationen.
Hauptaufgaben des Kontingentes sind der Transport von Personal und Ausrüstung, das Bergen und Instandsetzen beschädigter UNIFIL-Fahrzeuge, das Versorgen der UN-Truppe mit Treibstoff, das Betreiben der Camp-Feuerwehr im Hauptquartier, das Unterstützen bei der Lagerhaltung im Hauptquartier und der Transport von Cargo-Gütern.
Am Freitag, 23 11 18, wurde das 15. Kontingent vom HBM Mario Kunasek in der Wallenstein Kaserne in Götzendorf verabschiedet. Insgesamt 86 Kontingentsangehörige – davon 6 Frauen - werden in den kommenden Tagen Österreich verlassen und in den Einsatzraum fliegen. Den stärksten Bundesländeranteil stellt dabei Niederösterreich mit 17 Soldaten, gefolgt von der Steiermark mit 15.
Der Chef des Stabes der Streitkräfte, GenMjr MMag. Alexander Platzer ging in seiner Rede auf die Entstehungsgeschichte der Vereinten Nationen und Österreichs Beitritt ein. Er hob die Bedeutung der Beteiligung Österreichs an friedenserhaltenden Missionen hervor und dankte den Soldatinnen und Soldaten für ihre Bereitschaft in einen nicht ungefährlichen Einsatz zu gehen.
Verteidigungsminister Mario Kunasek widmete den Soldatinnen und Soldaten sehr persönliche Worte in denen er von seiner Verabschiedung als junger Wachtmeister zu SFOR nach Bosnien-Herzegowina erzählte. Auch ihm war es ein großes Anliegen den Kontingentsangehörigen Dank für ihren Einsatz auszusprechen aber auch den Angehörigen für ihr Verständnis die Entscheidung dafür zu akzeptieren und dahinter zu stehen. Er zeigte sich überzeugt davon, dass auch dieses Kontingent die hervorragende Reputation Österreichs in internationalen Einsätzen hochhalten wird, wünschte allen Kontingentsangehörigen viel Soldatenglück für die kommenden Monate und eine gesunde Rückkehr in ihre Heimat.
Umrahmt wurde der Festakt, dem u.a. BH Dr. Peter Suchanek, Niederösterreichs Militärkommandant Bgdr Mag. Martin Jawurek, ein große Abordnung der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper und zahlreiche Familienangehörige beiwohnten von der Militärmusik Burgenland und einer Ehrenkompanie der Garde. Ein gemeinsames Mittagessen bot dann allen Teilnehmern am Festakt die Möglichkeit Erinnerungen und Erfahrungen auszutauschen, Abschied zu nehmen und auf die vergangenen acht Wochen Ausbildung in der Wallenstein Kaserne zurückzublicken.
Fotos ÖBH/Vzlt Werner Wukoschitz
In der 47. Kalenderwoche stand im Großraum Götzendorf und am Tüpl Bruckneudorf die „Final Exercise“ des 15. UNIFIL-Kontingents am Programm. Bei widrigsten Wetterbedingungen – Schneefall, dichter Nebel und Nässe – wurde den Angehörigen des Kontingents der letzte Schliff verpasst. Abgestimmt auf die Aufgaben im Einsatzraum:
• dem Transport von Personal und Ausrüstung
• dem Bergen und Instandsetzen beschädigter UNIFIL-Fahrzeuge
• dem Versorgen der UN-Truppe mit Treibstoff
• dem Betreiben der Camp-Feuerwehr im Hauptquartier
• dem Unterstützen bei der Lagerhaltung im Hauptquartier
• und dem Transport von Cargo-Gütern
wurde die Übung von den Trainern und Instruktoren geplant und durchgeführt.
Natürlich wurden dabei auch Worst Case Szenarien durchgespielt, um den Soldatinnen und Soldaten möglichst viele Gefahren, die im Einsatzraum auf sie zukommen könnten, vor Augen zu führen. Die Bewältigung dieser Situationen wurde von den Kontingentsangehörigen professionell und mit Ruhe durchgeführt, sodass der Übungsleiter, Obst Sandor Galavics, nach dem Übungsende ein äußerst positives Resumée ziehen konnte. „Wir mussten anfangs noch ein wenig an ein paar Schrauben drehen, doch schlussendlich kann ich die Operational Readiness und somit die Einsatzfähigkeit des 15. Libanon-Kontingents melden.“
Nur wenige Tage nach der Verabschiedung am Freitag, 23. November 18, werden die Kontingentsangehörigen ihre Heimat verlassen, um die Friedensbemühungen der Vereinten Nationen im Nahen Osten zu unterstützten.
Fotos ÖBH/Vzlt Werner Wukoschitz
„Nur wer vergessen wird, ist wirklich tot“ lautet ein gerne zitierter Spruch zu Allerheiligen und Allerseelen. Für die Mitarbeiter der Auslandseinsatzbasis ist diese Phrase mehr als nur eine leere Worthülse, denn sie gedenken der im Ausland verstorben Soldaten und auch der eigenen Bediensteten, die uns verlassen haben, jährlich.
Neben der Würdigung am 29. Mai beim „International Day of UN-Peacekeepers“ findet am Freitag nach Allerheiligen eine Gedenkmesse in der Stiftskirche und im Rahmen der monatlichen Flaggenparade im November eine Kranzniederlegung am Denkmal in der Wallenstein Kaserne in Götzendorf statt.
Erstmals wurde diese Kranzniederlegung in der Auslandseinsatzbasis heuer gemeinsam vom HBM für Landesverteidigung, Mario Kunasek, und dem Militärbischof, Dr. Werner Freistetter, am 31. Oktober in Götzendorf durchgeführt. Umrahmt von einer Ehrenformation der Garde und im Beisein von Ehrengästen wurde den 52 im Auslandseinsatz Verstorbenen gedacht.
Beim abschließenden Lied vom „Guten Kameraden“ wurde von allen Anwesenden Inne gehalten und den Verstorbenen in der eigenen Familie, den Kameraden mit denen man oft jahrelang gemeinsam Dienst versehen hat oder jenen, denen eine gesunde Rückkehr aus einer Auslandsmission nicht vergönnt war, ehrende Minuten des stillen Andenkens geschenkt.
4-PCE Veranstalter
Die vier Länder, die Teil des 4-PCE sind, arbeiten Hand in Hand, um den teilnehmenden Offizieren ein höchst effektives Training zu geben. Die jährliche stattfindenden Kurse in den Niederlanden, Deutschland, der Schweiz und Österreich, werden von Teilnehmer aus der ganzen Welt besucht.
Im Untermenü finden Sie detaillierte Informationen über die Ausbildungs-Zentren.