Willkommen
Welcome
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Die Offiziersgesellschaft Kärnten verbindet mit der Offiziersvereinigung Wiesbaden eine langjährige Freundschaft. Dieses Jahr stand bei einem Besuch der deutschen Kameraden auch der Besuch des Austrian Armed Forces International Centres auf dem Programm. Unter Leitung des Präsidenten der OG Kärnten, Obst Willibald Albel, und seines deutschen Gegenparts, Ltd. Ministerialrat a.D Obst dR Adolf Bärmann, fanden sich am 16. Juni rund 30 Besucher in der Wallenstein Kaserne ein.
Rund 30 Offiziere aus Kärnten und dem Raum Wiesbaden
fanden sich zu einem Besuch im AUTINT ein
Der Kommandant AUTINT, Obst Claus Amon, begrüßte die Gäste und stelle ihnen in seinem Briefng die Hauptaufgaben der Auslandseinsatzbasis vor. Natürlich wurde dabei auch intensiv über die Zuammenarbeit mit der Deutschen Bundeswehr bei internationalen Einsätzen gesprochen. In einem zweiten Teil wurden das Museun Internationale Einsätze und der Gefechtsfeldübungsplätz besichtigt. Hptm Jürgen Lacchini sorgte bei seiner Führung für einen historischen Streifzug durch die vielen bewegten Jahre der Garnison sowie für spannende Hintergrundinformationen zu den seit 1960 laufenden internationalen Einsätzen des Österreichischen Bundesheeres.
Am Gefechtsfeldübungsplatz wies der Leiter der Lehrabteilung, Obst Sandor Galavics, in die Möglichkeiten der Ausbildung auf dieser modernen Anlage ein. Ein weiteres Gesprächsthema war der anlaufende United Nations Expert on Mission Course – Military Oberserver, der im AUTINT anläuft und in der dritten Kurswoche im Rahmen der Übung Blue Flag im Dreiländereck gemeinsam mit Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz seinen Abschluss findet.
Obstlt Helmut Gekle
Foto: Vzlt Werner Wukoschitz
Schweizer Verteidigungsminister im AUTINT
Hohen Besuch durfte das Austrian Armed Forces International Centre in Götzendorf am 8. Mai begrüßen. Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, seine Exzellenz Bundesrat Ueli Maurer, besuchte mit einer hochrangigen Delegation die Drehscheibe der Auslandseinsätze. Begrüßt wurden Bundesrat Maurer und der Kommandant der begleitenden österreichischen Teile, GenLt Franz Leitgeb, am Sportplatz, wo der für den Transport von Wiener Neustadt nach Götzendorf eingesetzte Black Hawk mit geringfügiger Verspätung anlandete. Im Herrensalon der Cafetèria Süd wurde zum Mittagessen geladen. Verpflegt wurde dabei mit dem Mittagsangebot aus der Truppenküche. Die angebotene Speisenauswahl wurde von den Gästen bestens goutiert, die ausgezeichnete Qualität der Gerichte von allen Seiten gelobt.
Ankunft von seiner Exzellenz, Bundesrat Ueli Maurer (Bildmitte), beim AUTINT in Götzendorf
Nach dem Mittagsmahl erhielt Bundesrat Maurer vom Kommandanten des AUTINT, Obst Claus Amon, ein detailliertes Briefing über die Aufgaben der Auslandseinsatzbasis. Ein Punkt dabei war die langjährige Zusammenarbeit mit den Eidgenössischen Streitkräften. Begonnen hat diese 1999 mit trilateralen Gesprächen zwischen Österreich, Kanada und der Schweiz über einen Traineraustausch bei Kursen, intensiviert wurde sie 1999 mit dem Kosovo-Einsatz. Bis zur Rotation AUTCON/KFOR 12 im Jahr 2005 wurden österreichische und schweizerische Soldatinnen und Soldaten gemeinsam in Götzendorf auf ihren Einsatz vorbereitet. Ebenfalls 1999 begann der intensive Austausch von Kursteilnehmern, 2008 erfolgte die Implementierung von 4PCE. Fo(u)r Peace Central Europe ist der enge Schulterschluss der internationalen Ausbildungszentren der Schweiz, der Niederlande, Österreichs und von Deutschland. Höhepunkt dabei ist der quatrolaterale Military Expert on Mission Course – Military Observer, der seit 2009 durchgeführt wird und dabei sämtliche Trainer und ´Kursteilnehmer der vier Nationen bei der Abschlussübung Blue Flag im Dreiländereck am Bodensee zusammenführt. Gemeinsam mit rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Welt wird eine realitätsnahe Übung durchgeführt, bei der Standardisierung, Harmonisierung und Synchronisation der Ausbildungsabläufe optimal trainiert werden können.
Rekruten, Befrager und ein Schweinebauch
Nach der theoretischen Einweisung wurden mit Bundesrat Maurer praktische Ausbildungsstationen besucht. Die erste führte zur Basisausbildung, wo die neu einberufenen Rekruten an ihrem dritten Ausbildungstag im Waffen- und Schießdienst in die Funktion des StG 77 eingewiesen wurden. „Die jungen Kameraden sollen Vertrauen in ihre Waffe bekommen, um das am Ende der Ausbildung stehende große Ziel Scharfschießen in aller Ruhe durchführen zu können“, erläuterte der Zugskommandant.
Mit dem Bus ging es dann weiter zu einer speziellen Ausbildung, dem von der FHumInt durchgeführten Interrogation Course. Dieser ist ein Fortbildungskurs für Fachkräfte die bereits Erfahrung als FHT gewonnen haben. Neben den theoretischen Vorbereitungsarbeiten für eine Befragung und den damit verbundenen Auswertungen hatte die Delegation auch die Gelegenheit an einer praktisch durchgeführten Befragung teilnehmen. Eine Erfahrung, die sicherlich im Gedächtnis geblieben ist.
Am Gefechtsfeldübungsplatz konnte die Delegation schlussendlich noch der UNIFIL-Ausbildung bewohnen. Schwerpunkt des Tages war die erweiterte Selbst- und Kameradenhilfe, die mit dem 1. UNIFIL Kontingent im November 2011 im Bundesheer implementiert wurde. Die Ausbildung umfasst 50 Stunden in denen die Soldatinnen und Soldaten lernen, einen verletzten Kameraden bestmöglich zu versorgen bis ein Notarzttrupp eintrifft. Dabei erlernen sie mit Brustverletzungen, arteriellen Blutungen und Schmerzmedikamentapplikationen richtig umzugehen.
Die erwähnten Verletzungsmuster können mit neuen Thoraxpflastern, Arterienabbindern und Spezialverbänden durch die Soldatinnen und Soldaten bei Tag und bei Nacht behandelt werden, sodass der Verletzte einer sehr guten Erstversorgung zugeführt wird. Die Utensilien dafür werden in einem Trägersystem (erwSKH-Satz) am Gurt des Soldaten befestigt und sind daher im Einsatz stets griffbereit. ObstA Dr. Susanne Kroisböck wies die Delegation ein und konnte dabei auch das praktische Üben an einem Schweinebauch, an dem eine Schusswunde erstversorgt wurde, präsentieren. Eine realitätsnahe Ausbildung die sichtlich Eindruck hinterließ.
Den Schlusspunkt setzte der Leiter der Lehrabteilung, Obst Sandor Galavics, mit der Einweisung in den Gefechtsfeldübungsplatz. Dieser bietet mit seiner modernen, einsatzorientierten Ausstattung die Möglichkeit, sämtliche Übungsszenarien, die für Auslandseinsätze gefordert sind, realitätsnah umzusetzen. Natürlich wurden die Gäste auch auf die gemeinsame Arbeit mit den Schweizer Pionieren hingewiesen, die für die Überdachung der Wohncontainer verantwortlich zeichnen.
Nach dem Eintragen in das Gästebuch und der Überreichung der Gastgeschenke verließ die Delegation pünktlich das AUTINT, um den Helikopterflug nach Wien Schwechat anzutreten.
Obstlt Helmut Gekle, S5 AUTINT
Fototext: Ankunft von seiner Exzellenz, Bundesrat Ueli Maurer (Bildmitte), beim AUTINT in Götzendorf
Foto: Vzlt Werner Wukoschitz
BrigGen Hakan Eser, Kommandant der South-Eastern Europe Brigade (SEEBRIG) besuchte am 3. April 2014 in Begleitung des türkischen Militärattachès, LtCol Ahmet Cevikbas, das Austrian Armed Forces International Centre (AUTINT) in Götzendorf. Die SEEBRIG ist in Tyrnavos-Larissa beheimatet und setzt sich aus den sieben Nationen Albanien, Bulgarien, Griechenland, Italien, Mazedonien, Rumänien und der Türkei zusammen. Sie arbeitet nach dem Prinzip einer Task Force und verfügt über eine Truppenstärke von 5000 Soldatinnen und Soldaten. Ihr Einsatz erfolgt auf der Grundlage eines UN- oder OSZE-Mandats für NATO oder EU geführte Missionen. Die Bandbreite der Peace Support Operations reicht dabei von Peace Keeping, Peace Making, Peace Building bis hin zu humanitären Einsätzen. Derzeit versehen im Hauptquartier in Larissa auch sechs österreichische Offiziere ihren Dienst, sie arbeiten an der Evaluierung der EU-Mission in Zentralafrika mit.
Obst Claus Amon mit BrigGen Hakan Eser, LtCol Ahmet Cevikbas und den Stabsmitgliedern,
die für aufgabenspezifische Antworten sorgten
Im AUTINT wurde BrigGen Eser von Obst Claus Amon detailliert in die Auslandsaufgaben des Österreichischen Bundesheeres eingewiesen. Auf besonderes Interesse stieß dabei die Einsatzvorbereitung für die Missionen sowie das Angebot der internationalen Kurse. Das Prinzip der gemeinsamen von Österreich, der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden durchgeführten Übung „Blue Flag“ im Rahmen der Military Observer Courses fand große Anerkennung. Denn durch die Zusammenführung von rund 100 Militärbeobachtern zu einer gemeinsamen Abschlussübung kann ein einheitliches Ausbildungsniveau garantiert werden.
Im Museum „Internationale Einsätze“ wurde dem SEEBRIG Kommandanten nicht nur die Vergangenheit der Garnison vor Augen geführt sondern auch die Historie unserer Missionen. Ein intensiver Erfahrungsaustausch fand bei den Erinnerungsstücken von UNFICYP statt, stand doch BrigGen Eser Mitte der 90-iger Jahre selbst auf der Mittelmeerinsel im Einsatz. Expert Talks beendeten schlussendlich diesen hochrangigen Besuch.
Obstlt Helmut Gekle, S5 AUTINT
Foto: Vzlt Werner Wukoschitz
Der Kommandant des internationalen finnischen Ausbildungszentrums FINCENT, Obstlt Timo Hämäläinen, führte von 4. bis 5. März beim Austrian Armed Forces International Centre in Götzendorf einen informellen Besuch durch. Begleitet wurde er dabei von den Ausbildungsoffizieren Mjr Janne Lehtonen und Maj Matti Ylinen. Im Mittelpunkt des Geschehens stand neben den Experts Talks auch der Besuch des 1. Experts on Mission Course, der zur selben Zeit stattfand und durch einen finnischen Ausbilder unterstützt wurde.
Obst Amon (Bildmitte) mit Obstlt Hämäläinen (2. v. r.) und den Delegationsteilnehmern im Museum Internationale Einsätze im AUTINT
Zu Beginn des Besuchs gab der Kommandant AUTINT, Obst Claus Amon, ein detailliertes Briefing über die Aufträge und Aufgaben der Auslandseinsatzbasis im Österreichischen Bundesheer. Vor allem den Ausbildungsgängen und Kursen wurde dabei ein Hauptaugenmerk geschenkt. Um in den internationalen Missionen ein reibungsloses Arbeiten der Truppensteller untereinander zu garantieren ist eine laufende Standardisierung und Harmonisierung der Ausbildung notwendig. Auf besonderes Interesse des finnischen Kommandanten stieß daher der im Rahmen von 4PCE durchgeführte Military Observer Course, der durch die Zusammenführung der Kursteilnehmer aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und der Niederlande zu einer gemeinsamen Abschlussübung eine bestmögliche Ausbildung der angehenden Militärbeobachter garantiert.
Obstlt Hämäläinen sprach sich für einen engen Schulterschluss der Peacekeeping Training und Education Centres (PTEC) aus und er sagte eine Intensivierung der Entsendung von weiteren Trainern und Kursteilnehmern zum AUTINT zu. Ein Weg, den auch die Auslandseinsatzbasis gehen muss, um die vorhandene Internationalität kontinuierlich auszubauen und damit auch weiterhin am Klavier der bestens ausgebildeten Truppensteller mitzuspielen.
Nach regen Diskussionen fand der erste Abend sein Ende mit einem Heurigenbesuch, der von der Delegation mit besonderer Freude angenommen wurde, sind doch derartige Bewirtungsbetreibe in Finnland gänzlich unbekannt.
Am zweiten Tag des Besuchs erfolgte nach dem Office Call die Besichtigung und Einweisung in den internationalen Gefechtsfeldübungsplatz. Die moderne Ausstattung des GÜPl mit der Möglichkeit sämtliche Auslandsszenarien tagesaktuell durchspielen zu können hinterließ bei den finnischen Offizieren den besten Eindruck. Um den Gästen auch ein wenig die Geschichte der Garnison näher zu bringen wurden sie vor dem abschließenden Mittagessen durch das Museum Internationale Einsätze geführt. Natürlich sorgten die Exponate aus den verschiedensten Einsätzen des Österreichischen Bundesheeres für rege Diskussionen. Vor allem da man in etlichen Missionen gemeinsam im Einsatz für den Frieden stand bzw. steht.
Den Nachmittag des zweiten Tags verbrachten die Gäste in Wien, wo natürlich der Besuch des Heeresgeschichtlichen Museums am Programm stand. Mit dem festen Willen die Zusammenarbeit weiter zu harmonisieren und zu intensivieren wurde am Abend wieder der Heimweg nach Helsinki angetreten.
Obstlt Helmut Gekle, S5 AUTINT
Foto: Vzlt Wukoschitz