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Am 29. Mai, exakt jenem Tag an dem das 12. Libanon Kontingent in der Wallenstein Kaserne verabschiedet wurde, begehen die Vereinten Nationen den International Day of UN-Peacekeepers. Es ist jener Tag, an dem die Vereinten Nationen alle ehemaligen und derzeitigen Blauhelme für ihren Friedensdienst würdigen und aller im Einsatz Verstorbenen gedenken.
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Unser UNIFIL-Kontingent: Im Dienste des Friedens |
Wie nah bei einem Einsatz Soldatenglück und Schicksal beieinander liegen, zeigt ein Blick zurück in die Vergangenheit zur allerersten Friedensmission des Österreichischen Bundesheeres die in den Kongo führte. Am 11. Dezember 1960 brachen 49 Sanitäter mit Hercules-Transportern der US Air Force in die Stadt Bukavu auf. Am Tag nach der Ankunft wurden sie allerdings von kongolesischen Soldaten als vermeintliche "Belgier" gefangen genommen und mussten von nigerianischen UN-Truppen befreit werden. Dabei fiel ein nigerianischer Soldat, und die gesamte Ausrüstung des Spitals ging verloren. Es war ein tragischer Start, der sich allerdings zu einer Erfolgsgeschichte des Österreichischen Bundesheeres entwickelte. Heute können wir auf rund 120.000 Entsendungen in über 100 Missionen zurückblicken.
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Abg. zNR Otto Pendl, GenLt Mag. Franz Reißner, Obst Claus Amon und BH Dr. Peter Suchanek beim Abschreiten der Front |
Seit November 2011 sind wir auch Teil der United Nations Interim Force im Libanon (UNIFIL). Insgesamt 103 Kontingentsangehörige, davon ein weiblicher Offizier, wurden am 29. Mai von hochrangigen Gästen und zahlreichen Familienangehörigen in den Einsatzraum verabschiedet. Kärnten hat mit 44 Soldaten die Nase vorn, gefolgt von 18 Niederösterreichern und 13 Oberösterreichern. Vertreten ist jedes Bundesland, je ein Soldat hält dabei die Fahne vom Burgenland und von Vorarlberg hoch.
Der Kommandant des AUTINT, Obst Claus Amon, würdigte in seiner Ansprache den International Day of UN-Peacekeepers und er ging auf die absolvierte Ausbildung sowie auf die Verlegung in den Einsatzraum und die damit verbundenen Änderungen im persönlichen Lebensumfeld ein. Weiters sprach er allen involvierten Teilen des Bundesheeres sowie den Ausbildnern Dank für ihre ausgezeichnete Arbeit aus.
Der Kommandant der Landstreitkräfte, GenLt Mag. Franz Reißner, zeigte sich erfreut über die große Homogenität des Kontingents, das sich aus Kaderpräsenzkräften, formierten Einheiten und Aktivpersonal zusammensetzt. Er dankte aber auch den Familienangehörigen für ihr Verständnis für die Teilnahme an einem Auslandseinsatz und betonte die jederzeit vorhandene Hilfe durch die Familienbetreuung der Landstreitkräfte bei einer eventuell anfallenden Krisensituationen.
In Vertretung des Herrn Bundesministers konnte Abgeordneter zum Nationalrat Otto Pendl begrüßt werden. Er sprach die angelaufenen Reformen an, die eine wesentliche Aufwertung sowohl personell als auch materiell für das Bundesheer mit sich bringen und die konsequent weiter fortgesetzt werden.
Gemeinsam hatten alle Sprecher einen Wunsch, die gesunde Rückkehr aller entsendeten Teile aus dem Einsatzraum in ihre österreichische Heimat.
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Abschiednehmen von der Familie heißt es für die Kontingentsangehörigen |
Ein Ehrenformation der Garde, die Gardemusik, die Fahne des AUTINT sowie die Standarte der VÖP sorgten mit dem angetretenen Kontingent für ein prächtiges militärisches Erscheinungsbild am Antreteplatz der Wallenstein Kaserne. Unter den zahlreichen Ehrengästen befand sich neben Abg. zNR Otto Pendl, GenLt Mag. Franz Reißner, HTS Kommandant Bgdr Mag. Jürgen Baranyai, BH Dr. Peter Suchanek und TÜPl Bruckneudorf Kommandant Obst Franz Neuhold auch eine starke Abordnung der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper angeführt von ihrem Präsidenten Gen iR DI Günther Greindl.
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Die Gardemusik gab die musikalische Marschrichtung vor |
Obstlt Helmut Gekle, S5 AUTINT
Fotos: Vzlt Werner Wukoschitz
Dr. Lassina Zerbo (Burkina Faso), Executive Secretary der Organisation des Vertrages über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO), visitierte am Donnerstag, 18 05 17, die Ausbildung der Expertinnen und Experten im Rahmen des Third On-Site Inspection Training In Field Operations Support Course „IFOS-3TC“.
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Dr. Lassina Zerbo im Gespräch mit Obst Karl Wolf |
Der überraschend angesetzte Besuch des höchsten Vertreters von CTBTO im AUTINT unterstreicht die Bedeutung der durchgeführten Ausbildung für die Vereinten Nationen. Dr. Zerbo bedankte sich beim Stabschef, Obst Karl Wolf, für den exzellenten Host Nation Support und die umfassende Betreuung während der Ausbildung in der Wallenstein Kaserne.
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Insgesamt 98 Teilnehmer aus 49 Nationen stellen sich der hochtechnisierten Ausbildung |
Fotos: Vzlt Werner Wukoschitz
Götzendorf, 15. Mai 2017; Im Rahmen eines internationalen Abkommens unterstützt die Auslandseinsatzbasis des österreichischen Bundesheeres die Ausbildungen der Organisation des Vertrages über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO). In der Zeit vom 15. bis 19. Mai werden in der Wallensteinkaserne 98 Expertinnen und Experten aus 49 Staaten im Umgang mit dem Gerät der Organisation durch fachkundiges Personal der CTBTO geschult.
CTBTO – Eine noch nicht aktive internationale Organisation
Die Organisation, mit Sitz in der „UNO City“ in Wien wurde 1996 gegründet und ist aufgrund ausstehender nationaler Ratifizierungen noch nicht aktiv. Dennoch besitzt sie bereits den offiziellen Status einer „Internationalen Organisation“ und arbeitet als Vorbereitungskommission im Sinne des Vertrages von 1996. Aufgaben der CTBTO sind das Sammeln von Daten welche weltweit Rückschlüsse auf Nukleartests zulassen, sowie deren Auswertung in Wien. Dabei verfügt die Organisation über ein weltweites Netz von technischen Sensoren, welche zwischen einem Atomwaffentest und einem natürlichen Erdbeben unterscheiden können. So waren es die unabhängigen Expertinnen und Experten der CTBTO welche die Atomwaffentests Nordkoreas bestätigen konnten.
Das Bundesheer im Verbund für die Erhaltung des Weltfriedens
Grundlage der Unterstützung durch das Bundesheer ist das im Februar 2011 unterzeichnete Memorandum of Understanding (MoU) zwischen der „Preparatory Commission for the Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty Organisation“ (PrepCom CTBTO) und dem BMLVS. In der 20. Kalenderwoche ist somit die Auslandseinsatzbasis Gastgeber und Unterstützer des 3. Trainingszykluses (Third On-Site Inspection Training In Field Operations Support Course „IFOS-3TC“). Das primäre Ziel des Trainings ist es, den zukünftigen Inspektoren einen Überblick über die bei der CTBTO vorhandene Ausrüstung (Zelte, Container, Funkausstattung, etc.) zu verschaffen. Darüber hinaus sollen notwendige Basisfähigkeiten für eventuelle Entsendungen im Rahmen einer On-Site Inspection übermittelt werden.
Auslandseinsatzbasis – „Homebase of all Services Abroad“
Die Auslandseinsatzbasis ist das Kompetenzzentrum für Friedensoperationen des Österreichischen Bundesheeres. Sie führt neben nationalen Kursen mit internationaler Beteiligung (Militärbeobachterkurs, Military Experts on Mission Course, etc.) und internationalen Kursen (Vorbereitungslehrgang für OSZE Beobachter in der Ukraine) auch Einsatzvorbereitungen und Versorgung österreichischer Kontingente (Libanon, Kosovo, Bosnien und Herzegowina, Mali, etc.) durch. Darüber hinaus werden Bedienstete der AuslEBa als Ausbilder und Experten bei in- und ausländischen Bildungseinrichtungen geschätzt („Friedensburg“ Schlaining, Ausbildungszentren der Schweiz, Schwedens, Finnlands, Ungarns, etc.). Die Expertise der Ausbildung ist im nationalen und vor allem im internationalen Umfeld unumstritten.
Fotos: (c) Werner WUKOSCHITZ
Seit langen Jahren besteht zwischen der Marktgemeinde Schönkirchen-Reyersdorf und der Auslandeinsatzbasis eine äußerst herzliche Partnerschaft, die sich in vielen gemeinsamen Aktivitäten zeigt.
Am Mittwoch, 26. April, verließ ein Bus mit topmotivierten Schützen die Wallenstein Kaserne, um auf der Schießanlage in Prottes Jagd auf laufende Scheibenkeiler, ufoförmige Tontauben und aufgemalte Hirsche zu machen. Trotz starker Konkurrenz von der Marktgemeinde und einem ehrgeizigen Team der UNIQA konnte ein fulminantes Ergebnis eingefahren werden.
Vzlt Reinhold HAPPENHOFER auf der Jagd nach dem Papierhirsch
OStv Erwin Kuzma sicherte sich den Sieg vor OStv Michael Smrt und Vzlt Wolfgang Hierath. Ein Ergebnis, das von UNIQA Teamleader Roland Schwaighofer mit den Worten „Dagegen müssen wir etwas unternehmen“, kommentiert wurde. In der Damenwertung sicherte sich FI Sabine Preininger den zweiten Platz. Bürgermeister Peter Hofinger belohnte die siegreichen Drei mit großzügigen regionalen Weingeschenken.
Sieger OStv Erwin Kuzma als lachender Vierter im Hintergrund
Gefeiert wurde der großartige Erfolg mit einem knusprigen Spanferkel, welches auch den weniger erfolgreichen Teilnehmern bestens mundete. Und eines konnte beim geselligen Beisammensein deutlich vernommen werden: Um eine Revanche wird die Auslandseinsatzbasis nicht herumkommen! Und darauf freuen wir uns, genauso wie auf das nächste Treffen mit den Partnern, die eigentlich viel besser als unsere Freunde bezeichnet werden müssen.
Knuspriges Ferkel als köstliche Belohnung für alle Teilnehmer am Partnertag
Fotos: Obstlt Siegfried Semmler