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Von 9. Juli bis 3. August wurde unter der Leitung der Netherland School for Peace (SPO) ein mobiles Trainingsteam zum Aufbau des 1. vietnamesischen Militärbeobachterkurses nach Hanoi entsandt. Neben Trainern aus den Niederlanden, Deutschland, Kanada und der Schweiz war auch das Austrian Armed Force International Centre (AUTINT) mit Obstlt Rolf Weber, einem international äußerst erfahrenen Offizier, vertreten.
Seitens SPO wurde, trotz eines kanadischen Trainers, das gesamte Unternehmen unter der Flagge von 4PCE, dem Zusammenschluss der Peacekeeping Trainingszentren von Österreich, Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden durchgeführt.
16 Offiziere, unter ihnen eine Frau, unterzogen sich dem United Nations Military Expert on Mission/Military Observer Course, der vom mobilen Trainingsteam gewissenhaft vorbereitet wurde, um den vietnamesischen Kameraden den Einstieg in diesen High Level Course so perfekt als möglich zu gestalten. Der Kurs wurde durch Vertreter des vietnamesischen Peacekeeping Trainigscentres, des Medical Staff Colleges und von Offiziersanwärtern als Rollenspieler bestens unterstützt.
In der Abschlusswoche fanden sich auch der niederländische Schulkommandant und ein Filmteam der Niederländischen Königlichen Armee (Koninklijke Landmacht) ein.
Die Ausbildung wurde auch in den lokalen Zeitungen und im Fernsehen sehr ausführlich behandelt - sowohl die Opening als auch die Closing Ceremony und die Übungstage fanden große mediale Resonanz. Zur Opening Ceremony fanden sich neben dem stv. Generalstabchef der Armee auch der österreichische sowie der niederländische Botschafter und der Charge de Affairs der Europäischen Union ein. Besucht wurde die Ausbildung der angehenden Militärbeobachter u.a. von den akkreditierten Militär Attachès in Vietnam und Vertretern der US-Streitkräfte.
Vietnam scheint entschlossen zu sein, internationale UN-Einsätze zu forcieren. Eine Teilnahme mit einem Role 2 Hospital im Süd Sudan ist in Vorbereitung. Einige Offiziere haben bereits als Beobachter, Verbindungsoffiziere und im Stab UN-Einsätze im Süd Sudan, im Tchad sowie in Mali absolviert.
Für Obstlt Rolf Weber war die Entsendung als Trainer nach Vietnam eine wertvolle Erfahrung, deren Erkenntnisse auch in die Ausbildungen im AUTINT einfließen werden. 4PCE setzte mit der Durchführung des Kurses ein starkes Zeichen, das auch ein exzellentes internationales Renommee einbrachte.
Seit rund fünf Jahren wird im Konflikt um die Separationsbewegung im Osten der Ukraine um eine Lösung gerungen. Bereits kurz nach Aufflammen der Auseinandersetzungen, im März 2014, wurde von der OSCE eine Beobachtermission eingerichtet, die das Memorandum von Minsk überwacht.
Rasch wurde dabei erkannt, dass die sogenannten Monitore vor ihrem Einsatz einer vorbereitenden Ausbildung unterzogen werden müssen. Seitens der OSCE wurde diese nach Österreich ins Austrian Armed Forces International Centre (AUTINT) nach Götzendorf vergeben.
Am 10. November 2014 startete der erste Kurs in dessen Mittelpunkt neben einem theoretischen Teil, der sich mit der politischen Situation in der Ukraine, der Sicherheitslage, dem Mandat, den Standard Operating Procedures, dem Momorandum von Minsk etc. befasst, die praktische Ausbildung steht.
Die Kursteilnehmer müssen in dieser Ausbildungswoche auf die zu erwartenden Verhältnisse in der Ukraine vorbereitet werden. Und diese sind im Einsatzraum extrem herausfordernd, da immer wieder Kämpfe aufflammen. Bis in die Nachtstunden werden daher Communications Procedures, Fahrten im schwierigen Gelände, der Umgang mit Medien, Erste Hilfe, Mine Awareness und vor allem Monitoring Tasks and Procedures geübt.
Insgesamt 741 Teilnehmer, davon 165 weibliche, besuchten bis dato die einwöchige Ausbildung im AUTINT. Neben dem erfahrenen eigenen Ausbildungspersonal kamen dabei auch 42 internationale Instruktoren zum Einsatz.
Am Freitag, 17. August 2018, machte sich eine hochkarätige Delegation der Vereinigten Staaten von Amerika unter der Leitung von Mr. Harry Kamian, Chargé d’Affaires, a.i. U.S. Mission to the Organization for Security and Cooperation in Europe (USOSCE), und im Beisein des Acting Defense Attachès, LTC Scott Clarence, ein Bild von der Ausbildung.
Nach der Begrüßung durch den Kommandanten AUTINT, Obst Claus Amon, erfolgte ein allgemeines Briefing über die Aufgaben und Aufträge der Auslandseinsatzbasis. Nachdem Mjr Peter Sattler die Lehrabteilung und Hptm Philipp Töbich die OSCE-Ausbildung im Lehrsaal vorgestellt hatten ging es zur praktischen Ausbildung. Dabei wurden zwei Stationen angelaufen: der Aggressive Checkpoint und die First Aid Überprüfung.
Mr. Kamian zeigte sich sichtlich beeindruckt von den dargestellten Leistungen und sprach seine Anerkennung für die professionelle Durchführung der Ausbildung aus. Ein Lob das Gewicht hat und das von den involvierten Teilen sehr gerne zur Kenntnis genommen wurde.
Am Donnerstag, 26. Juli 2018, wurden vom Kommandanten AUTINT, Obst Claus Amon, 35 Soldaten und eine Soldatin der neuen EUFOR-Truppe verabschiedet. Schon in wenigen Tagen geht es für sie in den Einsatzraum Bosnien-Herzegowina, wo seit Dezember 2004 österreichische Soldatinnen und Soldaten unter dem Kommando der Europäischen Union stationiert sind. Der Ersteinsatz der Österreicher erfolgte 1996 bei der sogenannten SFOR (Stabilization Force) unter dem Kommando der NATO, die bereits 1995 mit der IFOR (Implementation Force) das Friedensabkommen von Dayton überwachte.
Der Einsatz der verabschiedeten Soldaten erfolgt in den verschiedensten Positionen, begonnen bei der Infantriekompanie über das Austrian National Element bis hin zum Hauptquartier oder zur offenen Aufkärung im Rahmen von FieldHumint. Dementsprechend breit gestreut war auch die Ausbildung der einzelnen Teile, die von der Lehrabteilung unter der bewährten Führung von Mjr Jürgen Bartl durchgeführt wurde.
Da alle Ausbildungsziele erreicht wurden, konnte Mjr Bartl dem Kommandanten AUTINT bei der Verabschiedung die „Readiness“ des Kontingents melden. Obst Amon bedankte sich nach seiner kurzen Ansprache mit einem „Handshake“bei jedem Kontingentsangehörigen für seine Bereitschaft in den Einsatzraum zu gehen, wünschte viel Soldatenglück und vor allem eine gesunde Heimkehr nach Österreich.
Fotos: Kpl Dominik Soldatitsch
Am 21. Juni besuchte ein Doku-Team von P3 TV die Auslandseinsatzbasis in Götzendorf. Fast der ganze Tag wurde genutzt, um das breite Aufgabenspektrum der Drehscheibe der Auslandseinsätze ins rechte Bild zu rücken. In einem Interview erklärte der Kommandant AUTINT, Obst Claus Amon, die Kernaufgaben des AUTINT sowie die österreichische Beteiligung an Peace Support Operations im Ausland. In der Bekleidungskammer, immerhin die zweitgrößte nach Brunn am Gebirge, konnte neben der normalen Ausrüstung für Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz auch die Spezialausrüstung, wie sie etwas Militärbeobachter oder Spezialisten bekommen, gefilmt werden.
Der Kommandant des Heimatstabes, Hptm Christoph Harter, ObstA Dr. Rudolf Pecnik sowie Psychologe Mjr Mag. Günter Grasruck informierten über den Ablauf einer Rotation, die gesundheitlichen Voraussetzungen sowie die psychologische Betreuung vor, während und nach dem Auslandseinsatz.
Am Nachmittag stand dann die praktische Ausbildung im Mittelpunkt. Begleitet vom Kommandanten der Lehrabteilung, Obst Sandor Galavics, wurde der derzeit laufende Militärbeobachterkurs besucht. Drei Stationen - Gesprächsführung, Verhalten am Checkpoint und der richtige Umgang mit Minen - konnten angefahren werden ehe es weiter ins Museum internationale Einsätze ging. Die Ausstellungsgegenstände beeindruckten das Filmteam dermaßen, dass an Ort und Stelle beschlossen wurde einen eigenen Beitrag über dieses Kleinod zu drehen. Kurzerhand wurde dafür Vzlt iR Werner Zofal in sein Museum für ein Interview gebeten. Eine Aufgabe die der „Museumsdirektor“ liebend gerne übernahm.
Am späten Nachmittag endeten die Dreharbeiten, in Kürze werden sich rund 1,3 Millionen TV-Konsumenten von der exzellenten Arbeitsleistung im AUTINT überzeugen können und kompetente Informationen über die Auslandseinsätze des Österreichischen Bundesheers erhalten.
Fotos: Gekle