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Kranzniederlegung im AUTINT

Category: Events 2014
Published: Monday, 22 December 2014

Das Austrian Armed Forces International Centre ist die Drehscheibe für die Bewältigung der Herausforderung Auslandseinsatz. Das bedeutet Ausbildungen und Kurse durchführen, Rotationen bewältigen und in einem durchdachten Stabsdienst Abläufe optimieren. Meist steht dabei der Arbeitsstress im Mittelpunkt. Einkehr gehalten und Momente der Stille gesucht wurden aber am Morgen des 3. November. Hier wurde die Arbeit einige Zeit ruhen gelassen, um für die im Ausland verstorbenen Soldaten einen Kranz beim Denkmal niederzulegen. Seit diesem Jahr hat sich die Anzahl der goldenen Gedenktafeln, durch den tragischen Tod von Mjr Peter Semin im Libanon, um eine auf 52 erhöht. Der stellvertretende Kommandant AUTINT, Obst Karl Wolf, erinnerte in seinen Worten an jene Kameraden, die nicht mehr lebend nach Österreich zurückkehrten aber auch an die Verstorbenen des eigenen Verbandes. Militärdekan Martin Steiner sprach die Worte der Geistlichkeit danach fand die Kranzniederlegung statt. Die Klänge des „Guten Kameraden“ boten allen Teilnehmern des Festaktes Minuten der inneren Einkehr und Zeit für Gedanken an die eigene Vergänglichkeit und an jene die vorausgegangen sind. Eine Agape beendete den stillen Festakt.

 

Obst Wolf und Militärdekan Steiner bei der Kranzniederlegung

Obstlt Helmut Gekle, S5 AUTINT

Foto: Vzlt Wukoschitz

Im weltweiten Einsatz

Category: Events 2014
Published: Sunday, 09 November 2014

So wie die Jahre zuvor hatte das Austrian Armed Forces International Centre (AUTINT) auch heuer wieder die Aufgabe anlässlich der Lesitungsschau des Österreichischen Bundesheeres am Heldenplatz die internationalen Einsätze dem interessierten Publikum näher zu bringen. Bereits am Donnerstag begannen die Aufbauarbeiten für die VEranstaltung, die heuer in der sogenannten „abgespeckten Form“ über die Bühne ging. Trotzdem konnten seitens AUTINT mithilfe des Einsatzes modernster Kommunikationsmittel die wichtigsten Botschaften transportiert werden. Die Offiziere und Unteroffiziere der Lehrabteilung sorgten für allgemeine Informationen über die derzeitigen Missionen, jene der Abteilungen PSYOPS und CIMIC gingen in ihrem jeweiligen Fachbereich in die Tiefe ihrer Arbeit.

 

Streitkräftekommandant GenLt Franz Reissner beim Besuch im AUTINT-Zelt

 

Von den zahlreichen Besuchern im Zelt „Internationale Einsätze“ wurde diese Informationsmix sehr gut aufgenommen, da sie dadurch auf eine umfassende Information zum Thema Auslandseinsätze zugreifen konnten und bei Bedarf auch in kleinste Details eingewiesen wurden. Auch der Streitkräftekommandant, GenLt Franz Reissner, überzeugte sich von der Informationsarbeit des AUTINT-Teams und diskutierte angeregt mit den zivilen Besuchern und den eigenen Mitarbeitern. Immer wieder stand dabei, neben dem klassischen Thema Auslandseinsätze, auch die Finanzlage im Mittelpunkt. Und dafür konnte es nur ein Antwort geben: Mit den vorhandenen Mitteln das Beste aus der Situation machen und die Kernaufgaben des Bundesheeres professionell abdecken. Und dazu gehören auch die Auslndseinsätze, denn nur wer Frieden vor seiner Hausetüre hat, kann in den eigenen vier Wänden in Ruhe leben!

 

Text: Obstlt Helmut Gekle

Foto: StWm Franz Huber

 

Give Peace a Chance!

Category: Events 2014
Published: Friday, 04 July 2014

Am 27. Mai 2014 erfolgte im wunderschönen Ambiente des Heeresgeschichtlichen Museums die Präsentation der Neuauflage des Buches „Künstler im Einsatz für den Frieden“. Insgesamt werden in diesem Band 110 Künstlerinnen, Künstler und Gruppen aller Genres die für das Österreichische Bundesheer im Rahmen von Truppenbetreuungen oder bei der Kulturreihe „Kunst im Einsatz“ unentgeltlich aufgetreten sind portraitiert.

Und die Liste der abgebildeteten Kunst- und Kulturschaffenden kann sich sehen lassen, reicht sich doch von Alf Poier, Georg Danzer, Ostbahn Kurti, Erwin Steinhauer, Die Stoakogler, Die Edlseer, Prof. Frank Hoffmann, Christina Stürmer, Rising Girl, Uptown Monotones bis hin zu Prof. Ernst Fuchs.

„Ich sehe hier zwei Aspekte. Unsere Soldatinnen und Soldaten versehen einen anspruchsvollen Dienst im Ausland, künstlerische Grüße aus der Heimat sorgen hier für eine willkommene Abwechslung. Der zweite Aspekt ist die Verbindung in die Kunst- und Kulturszene die für das Österreichische Bundesheer sehr wertvoll sein kann“, so der Stabschef der Streitkräfte, GenMjr Heinrich Winkelmayer.

 

GenLt Höfler und GenMjr Winkelmayer mit den anwensenden Künstlerinnen und
Künstlern und den Verantworltichen der Truppenbetreuung

 

Rock’n’Roll never dies!

Mit rockigen Klängen von den Rioters wurde die Präsentation eröffnet. „Marie, Marie“ oder der Beatles-Klassier „I saw her standing there“ sorgten sofort für ausgelassene Stimmung in der vollen Ruhmeshalle. Für Leadsänger Andreas „Jonny“ Maierhofer war die erste Truppenbetreuung kein Neuland mehr, denn er kennt beide Seiten der Medaille, war er doch auch als UN-Soldat auf Zypern im Einsatz. „Wir haben uns im Einsatzraum immer gefreut, wenn Künstler zu Gast waren, daher war es für mich und meine Band eine Selbstverständlchkeit als wir gefragt wurden Konzerte für unsere Soldatinnen und Soldaten im Ausland zu spielen dies auch zu tun“, so Maierhofer. Im Juli geht es übrigens zum fünften Mal auf Truppenbetreuung, diesmal nach Bosnien-Herzegowina.

 

Buchgeburt & Laudatio

Eine echte Premiere gab es auch, denn Militärseelsorger und Schauspieler Alexander Wessely debutierte im Einpersonenstück für zwei Militärcharaktere „Buchgeburt“, welches extra für diesen Abend geschrieben wurde. Im Stück wird nicht nur die Enstehung des präsentierten Werkes mit viel Humor auf die Bretter die die Welt bedeuten gebracht, sondern auch das österreichische Beamtentum satirisch beleuchtet.

„Für mich als Militärseelsorger und gelernten Schauspieler ist die Entsendung zu unseren Soldatinnen und Soldaten in den Missionen immer eine doppelte Betreuung. Einerseits stehe ich ihnen als Seelsorger zur Seite und andererseits bringe ich mit Auftritten als ,Der Herr Karl’ oder ,Der brave Soldat Schwejk’ unbeschwerte Stunden des Theaters in den Einsatzraum“, so Wessely.

Nach seinem viel beklatschten Auftritt hielt der Leiter der Militärvertretung Brüssel, GenLt Günter Höfler die Laudatio. Der langjährige Kommandant der Streitkräfte hatte bereits als Kommandant Internationale Einsätze eine besondere Affinität zur Kunst- und Kulturszene und war stets ein Förderer der Truppenbetreuungen. Dies kam auch in seiner Laudatio zum Ausdruck.

„Es ist für mich eine große Freude, heute anlässlich der Präsentation des neuen Bandes ,Künstler im Einsatz für den Frieden’ hier im Heeresgeschichtlichen Museum sein zu können. All we are saying - is give peace a chance! Ein Refrain, den wohl die meisten von Ihnen kennen, getextet von einem der besten Musiker der neuen Zeit, von John Lennon. Ein Refrain, der eigentlich auch auf das Österreichische Bundesheer zutrifft, denn seit 1960 versuchen wir durch unsere Teilnahme in internationalen Einsätzen dem Frieden eine Chance zu geben“, begann Höfler sein Ansprache, in der auf mehr als 110.000 Entsendungen österreichischer Soldatinnen und Soldaten in über 100 Missionen weltweit verwies. Er betonte, dass sich die Größenordnung dabei vom Kleinstkontingent mit einem Beobachter oder Experten bis hin zu mehreren Hunderten Soldaten gleichzeitig in einem Einsatzraum erstreckt.

„Die internationalen Einsätze des Bundesheeres sind zweifellos eine Erfolgsgeschichte, Österreich genießt dadurch besonders in der internationalen Staatengemeinschaft ein sehr hohes Ansehen. Die zweite Erfolgsgeschichte, um die uns viele Staaten beneiden, sind die seit Mitte der 80er Jahre durchgeführten Truppenbetreuungen mit einer Programmvielfalt die ein Publikum zwischen 18 und 60 Jahren zu begeistern weiß.“

Höfler sprach aber auch jene Künstler an, die ihre ganz persönlichen Erfahrungen in den Missionen künstlerisch verarbeitet haben. Etwa die Dornrosen, die mit dem Lied „In the Service of Peace“ eine Hymne auf die Arbeit der UN-Soldaten gechrieben haben, oder Georg Danzer, der nach seinem Konzert in Camp Casablanca den Song „Blumen in der Hand“ als Hommage an die Tage im Kosovo veröffentlicht hat. Und in einer Oberkrainervariante haben Die Mooskirchner ihre Erinnerungen an die Truppenbetreuungen im Kosovo und in Bosnien-Herzegowina umgesetzt.

Der Laudator erinnerte aber auch an die Peace Art Galas bei denen mit großartiger Unterstützung unserer „Künstler im Einsatz für den Frieden“ eine informative Leistungsbilanz über Österreichs Engagement im internationalen Krisenmanagement gezogen wurde. Gelobt wurde von ihm auch die seit dem Jahr 2005 in der Wallensteinkaserne von Götzendorf beheimatete Kulturreihe „Kunst im Einsatz“, die sich mit Lesungen, Kabaretts und exzellenten Ausstellungen einen hervorragenden Ruf erworben hat.

Den Autoren des Buches, Obstlt Helmut Gekle und Obstlt Siegfried Semmler, dankte Höfler mit den Worten „Mission once again accomplished, very well done !“

 

 

 

Bronzene Ehrennadel

Für besten Musikgenuss sorgten auf der Bühne auch die Real Holy Boys die mit Italo-Klängen und einem besonders launigen Harry Belafonte Medley zum Mitsingen und Mitklatschen einluden. Fünf Mal waren sie bereits bei unseren Soldatinnen und Soldaten in den verschiedenen Einsatzräumen und daher wurden sie im Anschluss an ihren Auftritt auch ausgezeichnet.

Oft sind es die kleinen Dinge im Leben, die großen Symbolwert in sich tragen. Um den Künstlerinnen und Künstlern für ihren unentgeltlichen Einsatz zu danken, wurde von der Auslandseinsatzbasis eine Ehrennadel in Gold, Silber und Bronze geschaffen. Für fünf absolvierte Truppenbetreuungen gibt es sie in Bronze, für 10 in Silber und ab 15 in Gold.

Träger der Ehrennadel in Bronze sind Prof. Frank Hoffmann, VerN von den Uptown Monotones, Die Schnürer Buam und Kabarettist Helmut Hüller. Silber wurde noch nie vergeben, dafür wurden aber zwei Kabarettisten mit Gold geadelt. Gloggi & Schicho, alias „Das Kabarett Gimpel“, sind sage und schreibe 20 Mal in die Einsatzräume gereist, um künstlerische Abwechslung in den militärischen Einsatz-Alltag zu bringen. Dies stellt einen echten österreichischen Rekord, möglicher Weise sogar einen Weltrekord in der Truppenbetreuung dar.

Seit dem 27. Mai hat sich nun der erlauchte Kreis der Ehrennadelträger um vier Gruppen und einen Schauspieler erweitert, denn Die Dornrosen, Die Mooskirchner, The Rioters und The Real Holy Boys und Alexander Wessely wurden mit Bronze ausgezeichnet.

Mit diesen Ehrungen endete ein harmonischer Abend im Heeresgeschichtlichen Museum dem zahlreiche Vertreter der Kunst- und Kulturszene bewohnten. Zauberer Toni Rei, Kabarettistin Susanne Pöchacker, Die Schnürer Buam, Designer Emanuel Burger, Fotografin Claudia Henzler, Rising Girl, VerN, Die Dornrosen, Fritz Schicho, Prof. Ewald Dworak, Die Strebersdorfer Buam, Christian „Motor“ Polansek“, Helmut Hüller, Die Mooskirchner, IRISHsteirisch u.v.a. tauschten beim hervorragenden Buffet der Heereslogistikschule noch bis spät in die Nacht ihre Erfahrungen aus den Einsatzräumen aus.

 

Das Buch

Für die Autoren des Buches „Künstler im Einsatz für den Frieden“ war es eine sehr umfangreiche und zeitintensive Aufgabe, denn 110 Portraits mussten verfasst werden. Vorhandene wurden überarbeitet und auf neuesten Stand gebracht, zahlreiche andere wurden neu geschrieben, und jedem Künstler wurde seine Seite zur Freigabe zugesandt. Auch die Vorwörter mussten aufgrund personeller Neubesetzungen von Führungspositionen zur Gänze ausgetauscht werden. Mehr als 1000 Fotos wurden vom Redaktionsteam gesichtet und bewertet, um mit der anschließend getätigten Auswahl jeden Portraitierten ins richtige Licht zu rücken. Hunderte Presseberichte wurden gelesen und gescannt, um das öffentliche Interesse zu dokumentieren und etliche Stellungnahmen wurden von Künstlern eingeholt, um ihre ganz persönlichen Eindrücke wiederzugeben. Eine Arbeit, die Monate in Anspruch nahm.

Grafisch umgesetzt wurde das Buch von Gfr Ing. Sascha Palla, einem ehemaligen Grundwehrdiener der Auslandseinsatzbasis, der nach wie vor in engem Kontakt mit seiner Dienststelle steht und immer wieder zur Hand geht, wenn Druckwerke layoutiert werden müssen. Für den Letztschliff und die Endfertigung zeichnete die Heeresdruckerei verantwortlich, die in gewohnt professioneller Art und Weise ihre Aufgabe erledigt hat.

Zu beziehen ist das Werk über die Betreuung & Öffentlichkeitsarbeit de Auslandseinsatzbasis, Informationen und Videoclips gibt es auf der Facebookseite „Kuenstler im Einsatz“, die in der Woche nach der Veranstaltung rund 3.300 Zugriffe verzeichnen konnte. Ein schöner Beweis für den engen Kontakt zwischen den Kunst- und Kulturschaffenden und dem Österreichischen Bundesheer.

 

Obstlt Helmut Gekle

Foto: Vzlt Werner Wukoschitz

 

Totengedenken

Category: Events 2014
Published: Friday, 04 July 2014

Im Februar 2014 verünglückte Mjr Peter Semin im Libanon tödlich. MilDekan MMag. Martin Steiner nahm nun den bevorstehenden „International Day of UN-Peacekeepers“ zum Anlass, um für ihn und alle anderen im Auslandseinsatz Verstorbenen eine kleine Gedenkfeier im AUTINT abzuhalten.

Obst Amon (re) mit Obstlt Koch, MilDekan MMag Steiner und Militärsenior Mag. Lattacher
gedenken den im Ausland verstorbenen österreichischen Soldaten.

 

Am Beginn der Feier ging Obst Claus Amon kurz auf das Leben von Mjr Peter Semin ein. Der evangelische Militärsenior, Mag. Michael Lattinger, las aus einem Brief von Johannes und sprach von derTrauer die Angehörige und Freunde erleben müssen, wenn ein geliebter Mensch verstirbt. MilDekan Mag. Martin Steiner gedachte den mehr als 3000 in UN-Missionen Verstorbenen, ehe er das Gebet für sie und Mjr Peter Semin sprach. Die Verschraubung der Namenstafel durch Obst Claus Amon und Obstlt Helmut Koch am Denkmal für die im Einsatz ums Leben gekommenen österreichischen Soldaten und das Abspielens des Liedes vom guten Kameraden beendeten die Feierlichkeit.

 

Obstlt Helmut Gekle

Foto: Vzlt Werner Wukoschitz