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GenLt Reißner im AUTINT
Am 28. Jänner 2014 fand sich der Kommandant der Streitkräfte, GenLt Franz Reißner, zu einer Dienstaufsicht im AUTINT ein. Nach einem Office Call beim Kommandanten der Auslandseinsatzbasis, Obst Claus Amon, ging es in den Besprechungsraum, wo nach der Vorstellung der Abteilungs- und Referatsleiter bei einem Briefing die Schwerpunkte der Arbeit und damit verbundene Problemstellungen angesprochen wurden.
Obst Amon begrüßt den Kommandanten der Streitkräfte, GenLt Reißner
Vor allem die nationalen und internationalen Vernetzungen des AUTINT waren für den Kommandanten der Streitkräfte von großem Interesse. Nach einem formlosen Mittagessen im Speisesaal sprach GenLt Reißner zu den Angehörigen der Auslandseinsatzbasis und gab ihnen nach seinen Ausführungen Zeit für anfallende Fragen. Diese drehten sich großteils um die Zukunft der Auslandseinsätze und die Anzahl der dabei eingesetzten Soldaten. Ein Gespräch mit den beiden Dienststellenausschüssen (Götzendorf/Graz) und der Gleichbehandlungsbeauftragten beendete die Dienstaufsicht von der neben der professionellen Art der Durchführung vor allem der Eintrag ins Gästebuch „ … Die gezeigten Leistungen sind hervorragend geeignet die österreichische Policy zur internationalen Friedenssicherung bestmöglich umzusetzen und sicherzustellen … „ in Erinnerung bleiben wird.
Text: Obstlt Helmut Gekle
Foto: Vzlt Werner Wukoschitz
Die Erlebnistage im AUTINT sollen den Rekruten aus Götzendorf und Graz eine anspruchsvolle Abwechslung zum täglichen Dienst bieten. Einer ganz besonderen Herausforderung mussten sich die Soldaten am 17. Jänner 2014 stellen: einer Skitour auf das Stuhleck. Auch für die begleitenden Ausbilder eine nicht alltägliche Situation, denn das skifahrerische Können der Rekruten hatte eine beträchtliche Bandbreite.
Daher verzögerte sich auch der Anstieg, denn für einige Soldaten war das Anlegen der Felle und das Einstellen der Bindung absolutes Neuland. Aufgrund der geringen Schneelage musste entlang des Kunstschneebandes der Aufstieg in Angriff genommen werden. Entsprechend der Vorkenntnisse der Teilnehmer wurden drei Gruppen gebildet, die jede in dem ihren Verhältnissen angepassten Tempo die Skitour in Angriff nahm. Eine erste Rast wurde nach 500 Höhenmetern bei der Friedrichshütte gemacht, wo auch der Sanitätsunteroffizier wartete, um eventuell aufgetretene Probleme zu versorgen.
Die Teilnehmer der Skitour beim ersten Anstieg
Bereits nach zehn Minuten machte sich die Spitzengruppe wieder auf den Weg, den Gipfel zu erklimmen. Nach dem Überschreiten der Baumgrenze auf 1.600 Metern Seehöhe wurde es extrem ungemütlich denn den Tourengehern pfiff auf den letzen 200 Höhenmetern ein eiskalter Wind um die Ohren. Auch von Schnee war weit und breit keine Spur mehr, sondern die Steigfelle suchten sich ihren Halt auf eisigem Untergrund. Nachdem um 13 Uhr die letzten Teilnehmer der Skitour auf der Hütte eingetroffen waren und sich alle „Berg heil!“ gewünscht hatten wurde kräftig dem Mittagessen zugesprochen. Aufgrund der geringen Schneelage konnte keine aktive Alpinausbildung durchgeführt werden, um aber wenigstens einen theoretischen Einblick in diese Arbeit zu bekommen wurde die Pause genutzt und ein Vortrag über das Suchen von Verschütteten gehalten.
Die Abfahrt bildete für die meisten Teilnehmer eine größere Herausforderung, denn mit Kampfschuhen und Heeresschi zu fahren ist doch die Ausnahme von der Regel. Erschöpft aber glücklich diesen kräfteraubenden Tag, dem sich 40 Rekruten, fünf Unteroffiziere sowie zwei Offiziere gestellt hatten, bewältigt zu haben, ging es wieder zurück in die Wallenstein Kaserne. Die bei einigen Teilnehmern aufgetretenen Blasen wurden dabei aber schnell vergessen, denn schließlich wurde von allen Tourengehern eine echte Herausforderung bei bescheidenen Wetterverhältnissen meisterhaft bewältigt.
Text: OStv Alfred Gradischnig-Püspök
Foto: ÖBH
Am Feitag, 31. Jänner 2014, wurden am frühen Morgen in der Wallenstein Kaserne in Götzendorf rund 80 Angehörige des EUFOR Kontingents vom Kommandanten des AUTINT, Obst Claus Amon, verabschiedet. Amon wies nach der Flaggenparade in seiner kurzen Ansprache besonders auf die professionelle Ausbildung für den bevorstehenden Einsatz hin und dankte dabei dem Ausbildungspersonal unter der Leitung von Hptm Jürgen Barthel für die Durchführung der Einsatzvorbereitung.
Obst Amon verabschiedet das EUFOR Kontingent
Der Kommandant sprach aber auch über die im Einsatzraum geforderte Kameradschaft, die notwendig ist, um anfallende Probleme gemeinsam zu lösen. Ein erweitertes Frühstück in der Cafeteria Süd rundete den kleinen Festakt ab. Mittels Straßentransport ging es in der Folgewoche für die Rotanten in den Einsatzraum, um den Dienst zur Friedenssicherung in Bosnien-Herzegowina anzutreten.
Text: Obstlt Helmut Gekle
Foto: Vzlt Werner Wukoschitz
Komplexe Herausforderungen
Moderne Friedensunterstützende Einsätze sind durch ein immer komplexer werdendes Umfeld und ein vielschichtiges Aufgabenfeld geprägt. Um diesen Herausforderungen gerecht werden zu können und die, in solche Einsätze, entsendeten Soldaten best möglich vorbereiten zu können, führt die Auslandseinsatzbasis (AuslEBa), mit dem Ausbildungsjahr 2014, einen Teil ihrer angebotenen Ausbildungsgänge in die Kursserie „Experts on Mission“ über.
Experts on Mission
Diese Kursserie stellt den Verbund der Fachausbildungen für Verbindungs- und Beobachtungsteams (LOT/LMT), Field HumInt, CIMIC und PSYOPS dar. Mit der Verknüpfung von Elementen der unterschiedlichen Ausbildungsgänge sollen Experten der jeweiligen Fachrichtungen ausgebildet werden, die ein, über ihr Fachgebiet hinausgehendes, gesamtheitliches Verständnis aufweisen, um in besagtem, komplexen Umfeld moderner Friedensunterstützender Einsätze bestehen zu können.
Die einzelnen „Expert on Mission“ Courses (EoMC) decken mit den jeweiligen Fachrichtungen auch unterschiedliche militärische (Führungs-)Ebenen ab und vermitteln dem Kursteilnehmer dadurch das Verständnis für das Zusammenwirken der einzelnen Elemente und Ebenen sowie die Notwendigkeit innovativen Denkens und Arbeitens.
Experts on Mission: Grundlage für Beobachtungsteams (LOT/LMT), Field HumInt, CIMIC und PSYOPS
Mit dem in allen „Expert on Mission“- Fachkursen abgebildeten Grundlagenmodul sollen einheitliche Wissensgrundlagen und Basis-Kompetenzen vermittelt werden, Verständnis für die Fachbereiche der EoMC geschaffen sowie Schnittpunkte bzw. Nahstellen der einzelnen Aufgabengebiete und Querschnittsmaterien dargestellt werden.
Im daran anschließenden fachspezifischen Ausbildungsmodul werden die Kernkompetenzen und Expertisen der jeweiligen Fachrichtung vermittelt und im Rahmen einer integrierten Abschlussübung unter Zugrundelegung eines gemeinsamen Szenarios, zum Zusammenwirken gebracht.
Vier Fachbereiche
Alle Fachbereiche zeichnen sich durch regelmäßigen Kontakt zur lokalen Bevölkerung und verschiedensten Entscheidungsträgern sowie einer weitgehend selbständigen Arbeitsweise und einem hohen Maß an Auftragsorientierung aus. Um das, für die Aufgabenerfüllung in diesen Bereichen, notwendige Einfühlungsvermögen und die Sensibilität sowie die analytische Fähigkeiten auszuprägen werden in theoretischen Lektionen und praktischen Übungen, Techniken der Gesprächs- und Verhandlungsführung unter Berücksichtigung kultureller, genderbezogener und geschichtlicher Sensibilität vermittelt.
Im Ausbildungsmodul Liaison, Coordination, Cooperation (LCC) werden die notwendigen Kompetenzen für den Einsatz in einem Liaison Observation – oder Liaison Monitoring Team (LOT/LMT) bzw. der Funktion eines Verbindungsoffiziers eines (multi)nationalen Organisationselementes vermittelt. Das Halten von Kontakt (Liaison) zur Zivilbevölkerung des Einsatzlandes, lokalen Entscheidungsträgern und zu Internationalen- bzw. Nichtregierungs-Organsiationen (NGOs) dient der Informationsgewinnung über den Einsatzraum und damit zur Sicherstellung eines umfassenden Lagebildes. Dieses Lagebild dient zum einen dem Truppenschutz und zum anderen der effektiven Einsatzführung der gesamten Mission.
Neben den durch Liaison gewonnen Informationen, zielt die Fachrichtung Field Human Intelligence (FHUMINT) explizit auf die Informationsgewinnung durch menschliche Quellen (international als HUMINT bezeichnet, engl. für Human Intelligence) ab.
Diese Form der Gesprächsaufklärung zeichnet sich nicht nur durch die auftragsgemäße Gewinnung von Informationen sondern auch deren rascher Bereitstellung in aufbereiteter Form aus.
Die im Rahmen dieses Ausbildungsmodul vermittelten Inhalten sollen dem Kursteilnehmer die Vorraussetzungen für einen Einsatz im Ausland als Gesprächsaufklärer im multinationalen Umfeld vermitteln. Im Gegensatz zur „nachrichtendienstlichen Gesprächsaufklärung“ ist diese Tätigkeit jedoch auf die offene Informationsgewinnung von menschlichen Quellen ausgerichtet.
Während der Bereich LCC auf Liaison zu verschiedensten Stellen primär zur Informationsgewinnung bzw. -weitergabe spezialisiert ist, deckt die Civil-military co-operation (CIMIC) ein breiteres Aufgabenspektrum ab und nützt die Kooperation und Koordination zwischen zivilen Einrichtungen und militärischen Elementen um, beispielsweise durch die Vermittlung von Wiederaufbauprojekten, Beratung lokaler Administrationen etc., stabilisierend auf den Einsatzraum einzuwirken und damit ebenfalls dem Truppenschutz zu dienen.
Im Ausbildungsmodul CIMIC sollen ein genereller Überblick über die für den Einsatz relevanten TTP`s (Tactics, Techniques and Procedures) verschafft, sowie die Kursteilnehmer gezielt auf die zu erwarteten Aufgaben unter Berücksichtigung kultureller Aspekte vorbereitet werden.
Psychologische Operationen/Psychological Operations (PSYOPS) sind geplante, kulturell angepasste, wahrheitsgemäße und mit der militärischen Einsatzführung synchronisierte psychologische Informationsaktivitäten. Im Rahmen dieser Aktivitäten werden Methoden der Kommunikation (Printmedien, Radio- und TV-Übertragungen, Internetauftritte etc.) eingesetzt um die Wahrnehmung, Einstellung und das Verhalten von festgelegten Zielgruppen zu beeinflussen und dadurch die militärische Einsatzführung zu unterstützen. Das Ausbildungsmodul PSYOPS stellt die Grundvorraussetzung für die Erfüllung derartiger Aufgaben im nationalen bzw. internationalen Umfeld dar.
Hptm Mag.(FH) Markus C. Martitsch
Foto: AUTINT
4-PCE Veranstalter
Die vier Länder, die Teil des 4-PCE sind, arbeiten Hand in Hand, um den teilnehmenden Offizieren ein höchst effektives Training zu geben. Die jährliche stattfindenden Kurse in den Niederlanden, Deutschland, der Schweiz und Österreich, werden von Teilnehmer aus der ganzen Welt besucht.
Im Untermenü finden Sie detaillierte Informationen über die Ausbildungs-Zentren.