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China meets AUTINT

Category: Besuche
Published: Tuesday, 16 September 2014

China meets AUTINT

Am 2. September besuchte eine hochrangige chinesische Delegeation unter der Führung von Senior Colonel Zong Jiahu, Director General Planning-Planning Bureau, Foreign Affairs Office, Ministry of Denfese, das Austrian Armed Forces International Centre in Götzendorf. Im Mittelpunkt des Besuches standen die Einsätze des österreichischen Bundesheeres bei friedensuntersützenden Operationen, die aufgrund ihrer Kontinuität und der zur Verfügung gestellten Mannstärke auf besonderes Interesse stießen. Seit 1960 war Österreich in rund 110 Missionen mit mehr als 100.000 entsendeten Soldatinen und Soldaten im Einsatz. Eine Zahl die für sich spricht und auch international große Anerkennung findet.

 

Der stellvertretende Kommandant des AUTINT, Obst Karl Wolf, erläuterte in einem Briefing das österreichische System der Personalgewinnung, der Vorbereitung inklusive Entsendung und der derzeit laufende Missionen. In einem zweiten Teil wurde das weiterführende Kurssystem für Stabsfunktionen bzw. Spezialfunktionen dargestellt.

1971 erfolgte der Beitritt der Volksrepublik China zu den Vereinten Nationen, 1988 wurde das Special Committee on Peacekeeping Operations gegründet. Im folgenden Jahr wurden erstmals Militärbeobachter sowie Pioniere in eine UN-Mission und zwar nach Kambodscha entsandt. Derzeit sind 37 chinesische Experten und 1.983 Soldatinnen und Soldaten in einem UN-Einsatz. Gemeinsam mit Österreich versehen sie diesen etwa bei der MINURSO in Westafrika, bei UNIFIL im Libanon oder bei der UNTSO. Ein besonders tragisches Ereignis verbindet Österreich und China bei der letztgenannten Beobachtermission, denn bei der Bombadierung des UN_Stützpunktes in Khiam kam nicht nur der österreichische Mjr Hans-Peter Lang ums Leben sondern auch sein chinesischer Kamerad Obstlt Du Zhayou.

Die Volksrepublik China plant nun in weiterer Folge ihren Anteil von Soldatinnen und Soldaten, die sie für UN-Missionen zur Verfügung stellt, beträchtlich zu erhöhen, im Gespräch ist eine Anzahl von 25.000 chinesichen Blauhelmen.

Der hochrangigen Delegation wurde nach dem Briefing die Bekleidung und Ausrüstung der österreichischen Auslandssoldatinnen und -soldaten vorgestellt. Vor allem das Beobachter-Package wurde genauestens in Augenschein genommen und jedes einzelne Ausrüstungsstück auf seine Qualität und Funktionalität untersucht. Eine geführte Tour durch das Museum Internationale Einsätze stellte den Schlusspunkt des offziellen Programms dar. Beim einem typisch österreichischen Mittagessen wurde die Zeit noch für einen regen Informationsaustausch genutzt, ehe mit der Unterzeichnung des Gästebuchs und der Übergabe von Erinnerungsgeschenken der Besuch sein Ende fand.

 

Obstlt Helmut Gekle, S5 AUTINT

GRODAUS im KOSOVO

Category: Truppenbetreuung
Published: Friday, 15 August 2014

 

Konzert für Nationen

Category: Truppenbetreuung
Published: Tuesday, 22 July 2014

 

„Künstler im Einsatz für den Frieden“, Österreichs musikalische Botschafter

 

Von 18. bis 20. Juli 2014 besuchte die steirische Band „Grodaus“ die österreichischen Soldatinnen und Soldaten im Kosovo. Nach einer leicht stressigen Anreise mit jeder Menge Troubles wegen des Gewichts und der Größe des mitgeführten Pianos wurde Pristina mit leichter Verspätung erreicht. Bangen Herzens wurde am Förderband gewartet, ob das so dringend benötigte Musikinstrument auch wirklich im Flieger verstaut wurde. Und da es auch immer wieder kleine Wunder gibt, war es dann das erste Gepäckstück, das sich auf den Weg zu seinem Besitzer machte.

 

“Grodaus” heizten mit den besten Austro-Pop Songs und internationalen Welthits ein.

 

Nach einem kurzer Pause zum Durchschnaufen wurde die rund zweistündige Fahrt zur Multinational Battle Group West nach Pec angetreten, wo bereits die Aufbauarbeiten für das Konzert begonnen hatten. Nach dem Beziehen der Zimmer begaben sich die Musiker unverzüglich zum Festplatz, um bei den technischen Arbeiten mitzuhelfen bzw. den Soundcheck durchzuführen.

Pünktlich um 19 Uhr eröffnete der Chief of Staff, ObstltdG Martin Eßl, das erste „Grodaus“-Konzert im Kosovo. Neben den Österreichern fanden sich auch etliche internationale Gäste aus Italien, Slowenien und Moldawien ein, um gemeinsam einen gemütlichen Abend zu verbringen. „Grodaus“ sorgten dabei mit bestbekannten Austropop-Songs und internationalen Welthits für ausgelassene Stimmung. Begeisterung kam bei den Italienern auf als Leadsänger Thomas spontan Adriano Celentanos „Una festa sui prati“ zum Besten gab, für das österreichische Kontingent gab es zum Abschluss natürlich unsere heimliche Hymne „I am from Austria“. Die Begeisterung kannte dabei keine Grenzen und die Band musste eigentlich nur begleiten, denn für den Gesang sorgten die österreichischen Soldatinnen und Soldaten.

 

Kloster Decani

Trotz des großen Zeitdrucks gab es für die Band am Rückweg nach Pristina die Möglichkeit das Kolster Visoki Dečani zu besuchen. Es handelt sich dabei um ein mittelalterliches serbisch-orthodoxes Kloster im Kosovo. Angelehnt an den Stil der apulischen Gotik gehört es zu den Spätwerken der Raška-Schule. Es ist Grablage von König Stefan Uroš III. Dečanski und bedeutendes Wallfahrtszentrum. Der Sarg des Königs ist im Hauptschiff vor der Ikonostase zu besichtigen. Die Christus Pantokrator geweihte Kirche birgt das einzige aus dem Mittelalter vollständig erhaltene Freskenensemble der Byzantinischen Kunst. Die Kirche wurde in den letzten Lebensjahren von Stephan Dečanski begonnen und von seinem Sohn Stefan Dušan fertig gestellt. Nach dieser kurzen Phase faszinierender Kulturgeschichte ging es unverzüglich weiter nach Pristina ins Camp Film City. Dort waren bereits die Aufbauarbeiten für den Auftritt im vollen Gange. Unverzüglich wurde das mitgeführte technische Equipment entladen und mit dem Soundcheck begonnen, damit auch das zweite Konzert pünktlich starten konnte.

 

Der Sirtaki vereint die Nationen

 

Happy together

Mit Gert Stienbäckers „Steiermark“ starteten „Grodaus“ ihren Reigen der bekanntesten Austropop-Klassiker und unvergesslichen Welthits. Egal ob bei „Another Brick in the Wall“ von Pink Floyd, „What’s up“ von den Four Non Blondes, Ostbahn Kurtis „Feia“ oder „Du entschuldige i kenn di“ von Peter Cornelius, das bestens gelaunte Publikum sorgte für eine ausgelassene Stimmung, die sich auf alle anwesenden Nationen übertrug. Anlässlich des Geburtstages eines griechischen Soldaten wurde Alexis Sorbas „Sirtaki“ improvisiert und binnen Sekunden formierten sich zahlreiche Tänzer die zu den griechischen Klängen gekonnt ihre Beine bewegten.

Im zweiten Teil des Konzerts wurde die Band durch einen deutschen Kameraden am E-Bass verstärkt, eine Geste, die mit Begeisterung aufgenommen wurde. Mehr als vier Stunden sorgten „Grodaus“ mit ihrem Hitfeuerwerk für tolle Stimmung die schlussendlich mit „I am from Austria“ endete. Wie in Pec wurde auch in Pristina stimmgewaltig unterstützt und das war auch gut so, denn die lange Dauer des Konzerts schlug sich schon leicht auf die Stimmen der Musiker.

 

Begeistert ging das Publikum beim angebotenen Musikprogramm mit

 

Heimflug

Am Sonntag wurde die Truppenbetreuung mit einem Frühstück, zu dem der nationale Kontingentkommandant, ObstltdG Klein, geladen hatte, beendet. Nach dem Eintrag ins Gästebuch wurde Camp Film City wieder Richtung Flughafen verlassen. Das Piano landete allerdings nicht in der AUA-Maschine sondern hatte die große Ehre zwei Tage später mit der heereseigenen Hercules den Heimflug anzutreten.

Dem eingesetzten KFOR-Kontingent und den direkt involvierten Soldaten kann nur größtes Lob für die Durchführung der Truppenbetreuung ausgesprochen werden, sie haben mit ihrem unermüdlichen Einsatz, ihrer Freundlichkeit und ihrer Fachkompetenz den Aufenthalt zu einem wahren Genuss für die Künstler und ihr Begleitpersonal gemacht!

 

Text: Obstlt Helmut Gekle, S5 AUTINT

Fotos: Owm Gerd Marek

 

Truppenbetreuung im Libanon!

Category: Events 2013
Published: Saturday, 05 July 2014

Vier Tage waren sie als "Künstler im Einsatz für den Frieden" im Libanon unterwegs, belgeitet wurden sie dabei von der Videoproduktionsfirma “danto tv”: Der Kabarettist Walter Kammerhofer und die steirische Band “Die Junker”. Bereits um 0700 Uhr morgens hob die Maschine der “Türkisch Airlines” vom Flughafen Wien Schwechat nach Istanbul ab. Von dort erfolgte nach einer kurzen Pause der Weiterflug nach Beirut. Am Flughafen in Beirut wartete bereits Mjr Karl Curin auf die Künstler. Nach einer zweistündigen Fahrt Richtung Süden wurden die Reisegruppe vom Leiter der Stabsarbeit, Mjr Hirsch, und dem Welfare, StWm Kneissl, im Camp Naquora empfangen. Nach einer herzlichen Begrüßung wurde das Hotel Zyprianna in der Nähe des Camps bezogen. Nur kurz blieb den Musikern Zeit sich von der Reise zu erholen, denn schon am ersten Abend spielten die Junker eine uplugged Session in der Betreuungseinrichtung “Edelweiß Hut”. Einer der anwesenden Soldaten feierte seinen Geburtstag und die Junker gratulierten mit musikalischen Leckerbissen aus der Steiermark. Der Kabarettist Walter Kammerhofer animierte die Anwesenden zusätzlich mit Mostviertler Witz und Charme. In kürzester Zeit herrschte eine tolle Stimmung und die Künstler setzten bereits hohe Erwartungen bei den anwesenden Gästen für den Auftritt am nächsten Tag.

 

Kabarett Kammerhofer und die Junker

 

Nach einem ausgezeichneten Frühstück mit zypriotischen Mezze im Hotel Zyprianna begann der Tag für die Künstler mit einem informativen Einsatzbriefing durch Major Hirsch im Lagezentrum. Anschließend wurden sie vom NCC, Obstlt Hohlweg, persönlich begrüßt und herzlich willkommen geheißen. Er betonte die Notwendigkeit der Truppenbetreuungen im Einsatzraum und gab seine Vorfreude auf den abendlichen Auftritt kund.

Der Nachmittag war gekennzeichnet durch eine Rundfahrt im Camp Naquora mit vielen Interviews, Fotos und Videoaufnahmen unter der Regie von Norbert Wastian, dem Leiter der Fa. “danto.tv” und seinem Mitarbeiter Gerald Klösch. Am Nachmittag wurden mit tatkräftiger Untermstützung der Campcrew die Musikanlage und die Bühne für das Event vorbereitet.

Der Kabarettist Walter Kammerhofer startete sein Lachprogramm “ Schifoahrn” pünktlich um 1830 Uhr vor den österreichischen Soldatinnen und Soldaten sowie einigen deutschen Gästen. Seine Interaktivität mit dem Publikum nutzte er perfekt, um wahre Lachsalven hervorzurufen. Nach ca. einer Stunde und nach mehreren Zugaben übergab Obstlt Hohlweg an die steirischen “Junker”.

Die junge steirische Band startete von Beginn weg mit steirischen Klängen voll durch. Die Bandbreite der Musiker deckte aber nicht nur den volkstümlichen Bereich ab, sie verstanden es mit Showeinlagen und der Erfüllung von Musikwünschen die Stimmung so richtig anzuheizen. Das Publikum wurde zum Mitmachen geradezu herausgefordert und die Kontingentsangehörigen konnten für einige Stunden Abstand von ihren fordernden Dienst nehmen. Nach frenetischem Applaus und vielen Zugaben lies es sich der Kommandant nicht nehmen, die Sperrstunde zu verlängern und bedankte sich bei den Künstlern mit einem kleinen Give Away für diese ausgezeichnete Truppenbetreuung.

Nach einem späten Frühstück wurde im Rahmen der Betreuung der Künstler die alte Stadt Tyre besichtigt. Kultur aus längst vergangenen Zeiten konnte hautnah erlebt werden. Insbesondere der Suk, eine arabische Einkaufsmeile, sowie der kleine Hafen erweckten die Aufmerksamkeit der Teilnehmer. Ein üppiges libanesisches Mahl beschloss die Führung. Zurück im Camp ließen es sich die steirischen Künstler nicht nehmen, in der Edelweiß Hut nochmals einige musikalische Gustostückerl zum Besten zu geben.

Früh am nächsten Morgen startete die Truppe Richtung Beirut, um die Heimreise anzutreten. Mit vielen persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen im Gepäck ging es über Istanbul wieder zurück nach Wien. Wie immer fand auch diese Truppenbetreuung unentgeltlich statt. Eindrücke von dieser Reise, sowie über die zahlreichen weiteren Künstleriensätze gibt es auf der Internetseite www.kuenstlerimeinsatz.at

Text: Siegfried Semmler, Obstlt

Foto: Mjr Hirsch, AUTCON-UNIFIL

 

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