Willkommen
Welcome
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Von 10. bis 14. November 2014 trafen sich die Delegierten Task Group for Training and Education in Peace Support Operations der NATO Training Group (NTG TG TEPSO) in Wien zum Informationsaustausch sowie zur Weiterentwicklung auslandseinsatzorientierter Ausbildung und deren Grundlagen.
Am Treffen der NTG TEPSO, welches grundsätzlich jeweils im Frühjahr bzw. Herbst jedes Jahres abgehalten wird, nahmen diesmal 26 Vertreter militärischer Ausbildungsstätten und -institutionen aus 19 NATO- bzw. Partnernationen teil. Österreich wurde ihm Rahmen der Konferenz durch den Leiter der Lehrabteilung im AUTINT, Oberst Sandor Galavics, vertreten. Darüberhinaus stellte ein Team des AUTINT auch den so genannten „Host Nation Support“ (HNS), also die administrative und logistische Unterstützung der Konferenz in den Räumlichkeiten der Maria Theresien Kaserne sicher.
Neben verschiedenen informativen Vortragsblöcken wurden in mehreren Arbeitssitzungen aktuelle Entwicklungen, Trends und Herausforderungen im Bereich der Ausbildung für Friedensunterstützende Einsätze diskutiert und bearbeitet. Themen dieser Bearbeitungen waren unter anderem die Erstellung eines Ausbildungsmoduls zum Thema C-IED (Counter Improvised Explosive Devices), die Diskussion um die Implementierung der Themenbereiche „Protection of Civilians“ und „Child Protection“ in die NATO PSO-Ausbildung sowie die Bearbeitung von Grundsatzdokumenten zum Thema COIN (Counter Insurgency).
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Die Tagungsteilnehmer der TEPSO-Konferenz |
NTG TG TEPSO: Ist eine ad hoc Arbeitsgruppe von Experten aus dem Ausbildungs- und Trainingsbereich Friedensunterstützender Einsätze (PSO) die etabliert wurde, um die Effektivität dieser zu steigern. Dies geschieht durch die gemeinsame Weiterentwicklung des individuellen und kollektiven PSO Trainings sowie der Förderung der Standardisierung der Ausbildung zwischen den NATO Mitgliedern und ihren Partnern. |
Abseits der offiziellen Termine und fachlichen Arbeitsgruppen fand sich für die Tagungsteilnehmer auch noch Zeit bestehende Kontakte zu pflegen und neue Netzwerke im Bereich Training und Ausbildung zu etablieren. Dies bot die Gelegenheit eines qualifizierten Erfahrungsaustausches aus dem in weiterer Folge Ableitungen für die jeweiligen bestehenden Ausbildungen und Einsatzvorbereitungen frühzeitig getroffen und umgesetzt werden können.
Zu diesem Zwecke bereitete das Host Nation Support Team mehrere Veranstaltungen wie einen „Ice Breaker“, bei dem sich die Konferenzteilnehmer in entspannter Atmosphäre kennenlernen konnten, eine Stadtführung um die Schönheit der Metropole Wien zu erforschen sowie ein offzielles Abschluss-Dinner vor, bei dem auch die 25. Auflage dieser Konferenz entsprechend gewürdigt wurde.
Sämtliche Delegierte der NTG TEPSO waren von der österreichischen Gastfreundschaft und der gebotenen Unterstützung begeistert und konnten Wien sowohl mit konkreten und erfolgreichen Arbeitsergebnissen als auch mit guten Impressionen verlassen.
Hptm Mag.(FH) Markus C. Martitsch
Foto:Vzlt Werner Wukoschitz
Am 7. November fand in der Stiftskirche der diesjährige Gedenkgottesdienst für die im Ausland verstorbenen österreichischen Soldaten statt. In Vertretung des Kommandanten der Streitkräfte eröffnete der Leiter der Truppen- und Familienbetreuung, Obst Dr. Otto Just, mit einleitenden Worten die Gedenkfeier. Die Anzahl der verstorbenen österreichischen Soldaten hat sich in diesem Jahr durch den tragischen Tod von Mjr Peter Semin im Libanon leider auf 52 erhöht.
Militärdekan Mag. Martin Steiner feierte mit den rund 40 Teilnehmern die Heilige Messe, ehe es zur Kranzniederlegung kam, die gemeinsam mit dem Präsidenten der Vereinigung der Österreichischen Peacekeeper, Gen iR DI Günther Greindl, durchgeführt wurde. Die Feier wurde vom Bläserquartett der Garde würdevoll umrahmt. Im Anschluss wurde zu einem gemeinsamen Buffet geladen, bei dem die Angehörigen die Zeit für Gespräche mit den Repräsentanten des Österreichischen Bundesheeres und der Vereinigung der Österreichischen Peacekeeper fanden.

Obst Dr. Otto Just legt gemeinsam mit Gen i.R. DI Günther Greindl
den Kranz für die im Ausland verstorbenen Soldaten in der Stiftskirche nieder
Obstlt Helmut Gekle, S5 AUTINT
Foto: OStWm Michael Smrt
Das Austrian Armed Forces International Centre ist die Drehscheibe für die Bewältigung der Herausforderung Auslandseinsatz. Das bedeutet Ausbildungen und Kurse durchführen, Rotationen bewältigen und in einem durchdachten Stabsdienst Abläufe optimieren. Meist steht dabei der Arbeitsstress im Mittelpunkt. Einkehr gehalten und Momente der Stille gesucht wurden aber am Morgen des 3. November. Hier wurde die Arbeit einige Zeit ruhen gelassen, um für die im Ausland verstorbenen Soldaten einen Kranz beim Denkmal niederzulegen. Seit diesem Jahr hat sich die Anzahl der goldenen Gedenktafeln, durch den tragischen Tod von Mjr Peter Semin im Libanon, um eine auf 52 erhöht. Der stellvertretende Kommandant AUTINT, Obst Karl Wolf, erinnerte in seinen Worten an jene Kameraden, die nicht mehr lebend nach Österreich zurückkehrten aber auch an die Verstorbenen des eigenen Verbandes. Militärdekan Martin Steiner sprach die Worte der Geistlichkeit danach fand die Kranzniederlegung statt. Die Klänge des „Guten Kameraden“ boten allen Teilnehmern des Festaktes Minuten der inneren Einkehr und Zeit für Gedanken an die eigene Vergänglichkeit und an jene die vorausgegangen sind. Eine Agape beendete den stillen Festakt.
Obst Wolf und Militärdekan Steiner bei der Kranzniederlegung
Obstlt Helmut Gekle, S5 AUTINT
Foto: Vzlt Wukoschitz
So wie die Jahre zuvor hatte das Austrian Armed Forces International Centre (AUTINT) auch heuer wieder die Aufgabe anlässlich der Lesitungsschau des Österreichischen Bundesheeres am Heldenplatz die internationalen Einsätze dem interessierten Publikum näher zu bringen. Bereits am Donnerstag begannen die Aufbauarbeiten für die VEranstaltung, die heuer in der sogenannten „abgespeckten Form“ über die Bühne ging. Trotzdem konnten seitens AUTINT mithilfe des Einsatzes modernster Kommunikationsmittel die wichtigsten Botschaften transportiert werden. Die Offiziere und Unteroffiziere der Lehrabteilung sorgten für allgemeine Informationen über die derzeitigen Missionen, jene der Abteilungen PSYOPS und CIMIC gingen in ihrem jeweiligen Fachbereich in die Tiefe ihrer Arbeit.
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| Streitkräftekommandant GenLt Franz Reissner beim Besuch im AUTINT-Zelt |
Von den zahlreichen Besuchern im Zelt „Internationale Einsätze“ wurde diese Informationsmix sehr gut aufgenommen, da sie dadurch auf eine umfassende Information zum Thema Auslandseinsätze zugreifen konnten und bei Bedarf auch in kleinste Details eingewiesen wurden. Auch der Streitkräftekommandant, GenLt Franz Reissner, überzeugte sich von der Informationsarbeit des AUTINT-Teams und diskutierte angeregt mit den zivilen Besuchern und den eigenen Mitarbeitern. Immer wieder stand dabei, neben dem klassischen Thema Auslandseinsätze, auch die Finanzlage im Mittelpunkt. Und dafür konnte es nur ein Antwort geben: Mit den vorhandenen Mitteln das Beste aus der Situation machen und die Kernaufgaben des Bundesheeres professionell abdecken. Und dazu gehören auch die Auslndseinsätze, denn nur wer Frieden vor seiner Hausetüre hat, kann in den eigenen vier Wänden in Ruhe leben!
Text: Obstlt Helmut Gekle
Foto: StWm Franz Huber