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AUTINT präsentiert sich in Eisenstadt

Category: Events 2015
Published: Tuesday, 19 May 2015

Eisenstadt ist seit 90 Jahren Burgenlands Hauptstadt, das Österreichische Bundesheer feiert heuer sein 60-jähriges Bestehen. Grund genug gemeinsam zu feiern. Auf Einladung der Stadtgemeinde wurde am Freitag, 15. Juni, in der Fußgängerzone eine Leistungsschau mit zahlreichen Vorführungen druchgeführt. Neben einem Showexerzieren der Garde und einer Präsentation des Militärhundezentrums Bruckneudorf wurde auch eine Modenschau unter dem Motto „Uniformen gestern – heute – morgen“ den zahlreichen Besuchern geboten.

 

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Bei der Modenschau kamen als Höhepunkt auch wieder die Haute Couture Werke von Designer Emanuel Burger zum Einsatz. Am Catwalk waren fast nur Grundwehrdiener zu sehen, allen Models war gemeinsam, dass sie erstmals in dieser außergewöhnlichen Funktion Erfahrungen machten. Die faszinierenden Kreationen von Emanuel Burger wurden vom Publikum mit viel Applaus bedacht, der Schritt mit neuen Ideen frischen Schwung in die Öffentlichkeitsarbeit zu bringen hat sich bereits mehr als bezahlt gemacht, wie die äußerst erfolgreichen Präsentationen in den letzten beiden Jahren gezeigt haben.

Beendet wurde die Leistungsschau mit dem Großen Österreichischen Zapfenstreich, der von der Militärmusik Burgenland bravourös aufgeführt wurde. Eine Ehrenformation der Garde verlieh diesem Stück österreichischer Tradition einen besonders würdevollen Rahmen.

Für die Teile des AUTINT war dieser Tag ein voller Erfolg, denn neben vielen positiven Gesprächen über die Auslandseinsätze des Heeres glänzte das Team der Betreuung & Öffentlichkeitsarbeit auch mit einem sehr ansprechenden Infostand der einem Einsatzszenario nachempfunden wurde und ein echter Blickfang war.

 

Popart im AUTINT

Category: Events 2015
Published: Monday, 16 March 2015

Zu einem tollen Erfolg wurde die 22. Veranstaltung der Kulturreihe „Kunst im Einsatz“ mit Österreichs angesagtester Popart-Künstlerin Tanja Playner und der mitreißenden musikalischen Umrahmung von Wolfgang Laab.

Das Ambiente der Ausstellungsräume wurde mit einer himmelblauen Vespa, einem Pez-Automaten, einem knallig orangen Plattenspieler, einer KTM Motocross Maschine Jahrgang 1971, einem voll funktionstüchtigen Flipperautomaten und vielen anderen Gegenständen zur Kultstätte für die 70-iger und 80-iger Jahre.

 

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Harmonisch fügten sich die ausdrucksstarken Werke von Tanja Playner in dieses Ambiente ein. Die Liebe zur Kunst hat Tanja Playner (geb. 1982) schon in ihrer Kindheit durch ein kreatives Umfeld entwickelt. In der Jugend war sie fasziniert von den Pop Art Arbeiten von Andy Warhol und Roy Lichtenstein, der philosophischen Fantasiewelt des Surrealismus von Salvador Dali, dem facettenreichen Farbenspiel von Gustav Klimt und der Formensprachen und Estethik des Abstrakten Expressionismus von Wassily Kandinsky.

Die wichtigsten künstlerischen Ausgangspunkte von Tanja Playner sind das dynamische Leben in der Stadt, der Natur und von Personen mit einer positiven, lebensfrohen Ausstrahlung. Mit ihren Botschaften Liebe, Lebensfreude, Lifestyle und Optimismus begeistert die Popart-Künstlerin die Betrachter ihrer Werke. Mit Ihren Statement “Meine Kunst schockiert nicht – sie macht Menschen weltweit glücklich“, erobert die Künstlerin ihre Fangemeinde.

Vollkommen im Einklang mit dem Thema war auch Musiker Wolfgang Laab, der mit Alf Poier und der Band Wolfshilfe auch schon im Rahmen der Truppenbetreuung im Kosovo im Einsatz war. „Take a walk on the wild side“, „Hallelujah“, „Jeans on“, Ticket to ride“ und als krönender Abschluss “I am from Austria” begeisterten das Publikum und forderten ihm etliche Zugaben ab.

Wie immer war die Veanstaltung prominent besucht u.a. gaben BR Bgm Gerhard Schödinger, Bgm Karl Zwirischitz, Bgm Kurt Wimmer, Dr. Gerhard Dickinger, Dr. Stefan Mitschek, Amtsleiter Karl Stradner, die Musiker von Samba Quilombo Vienna und eine hochrangige Abordnung der Peacekeeper dem AUTINT die Ehre.

Gipfelsieg am Schloßberg

Category: Events 2014
Published: Monday, 22 December 2014

Es ist schon Tradition, dass im Dezember die Angehörigen der Auslandseinsatzbasis die Möglichkeit haben an einer Adventwanderung teilzunehmen. Im Rahmen dieses CI-Projekts können die Grazer- und Götzendorferteile in gemütlicher Atmosphäre das vergangene Jahr revue passieren lassen und das Zusammengehörigkeitsgefühl vertiefen. Traf man sich in den letzen einmal in Götzendorf und zwei Mal in der Mitte so stand diesmal Graz am Wanderprogramm.

Mit zwei Stadtführeren wurde die Innenstadt erkundet und der Schloßberg erklommen. Wuchtig ragt das Dolomitgestein 123 Meter über dem Hauptplatz. Neben dem Uhrturm, dem Wahrzeichen von Graz, befindet sich auch der Glockenturm, liebevoll Liesl geannt, am Schloßberg.

Um 1125 wurde auf dem damals nackten Felsen eine romanische Burg errichtet, die Graz ihren Namen gab. Dieser kommt vom slowenischen „gradec“ und bedeutet „kleine Burg“. Später wurde das Gemäuer gotisch erweitert und ab 1544 nach Plänen von Domenico dell'Allio zu einer Renaissancefestung ausgebaut. Die Burg ist im Guinness-Buch der Rekorde als stärkste Festung aller Zeiten verzeichnet.

 

Auch Napoleon konnte sie Anfang des 19. Jahrhunderts nicht erobern. Erst als er 1809 Wien besetzte und mit der Zerstörung der Hauptstadt drohte, ergab sich das erpresste Graz und es wurden fast alle Festungsanlagen geschleift. Lediglich die Liesl und der Uhrturm blieben erhalten, da sie von den Grazer Bürgern freigekauft und somit vor der Zerstörung bewahrt werden konnten.

Rund dreißig Jahre später begann Ludwig Freiherr von Welden mit der Umgestaltung des einstigen Festungsberges in einen romantischen Garten mit zahlreichen Spazierwegen und teils südländischen Pflanzen, die hier dank des vergleichsweise milden Grazer Klimas gedeihen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde durch Zwangsarbeiter im Inneren des Berges ein umfangreiches Stollensystem mit 6,3 km Länge, 20 Eingängen und etwa 12.000 m² Nutzfläche angelegt, welches während der schweren Bombenangriffe auf Graz als Kommandozentrale, Luftschutzbunker für bis zu 50.000 Personen und Lazarett diente. Heute befindet sich im Stollensystem ein Lift, die Märchengrottenbahn und ein Veranstaltungszentrum.

Nach den wichtigsten historischen Stationen der Innentstadt wurde mit einem Glühwein am Adventmarkt die Wanderung beendet und in die Heimatgarnisonen verlegt. Für alle Teilnehmer war klar auch nächstes Jahr wieder dabei zu sein, denn auch wenn man an zwei Orten disloziert ist, sollte das Geimsame sowohl im Dienst als auch ab und zu auch ein wenig abseits davon im Vordergrund stehen.

 

Obstlt Helmut Gekle, S5 AUTINT

OSCE Monitor-Ausbildung im AUTINT

Category: Events 2014
Published: Monday, 22 December 2014

Seit Monaten beherrschen äußerst unerfreuliche Nachrichten von den Separationsbestrebungen im Osten der Ukraine die Schlagzeilen der Medien. Trotz intensiver Verhandlungen auf dem diplomatischen Bankett und verhängten EU-Sanktionen gegenüber Russland scheinen sich die Fronten immer weiter zu verhärten. Während die Ukraine nach den umstrittenen Wahlen weitere Truppen in den Osten des Landes verlegt sollen sich nach NATO-Berichten russische Truppen der Grenze genähert haben. Eine Situation die vor allem die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) fordert. Sie reagierte mit der Aufstellung der Special Monitoring Mission to Ukraine (SMMU). Seit Mitte März operiert die OSZE in der Ukraine, die ursprüngliche Anzahl von 30 zivilen Monitoren ist mittlerweile auf 300 aufgestockt worden, bis zu 500 weitere könnten noch folgen.

Seitens der OSZE wurde nun die hochwertige Ausbildung dieser speziellen zivilen Beobachter nach Österreich ins Austrian Armed Forces International Centre (AUTINT) nach Götzendorf vergeben. Für den Kommadanten des AUTINT, Obst Claus Amon, ist diese Entscheidung ein Beweis für die Kompetenz und Leistungsfähigkeit des Ausbildungspersonals, das Erfahrungen aus Einsätzen in allen Teilen der Welt mitbringt. „Es erfüllt mich mit Stolz, dass die österreichische Drehscheibe für internationale Einsätze mit dieser Aufgabe betraut wurde. Bereits in den vergangenen Jahren haben wir durch unsere konsequente Arbeit im Bereich der internationalen Zusammenarbeit und dem damit verbundenen engen Schulterschluss mit den Trainingszentren in Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz zu Fo(u)r Peace Central Europe eine ungewöhnliche Erfolgsgeschichte im Bereich der Friedensunterrstützenden Operationen geschrieben“, so Amon.

Mjr Patrick Kremer vom AUTINT ist seit 15. September erster österreichischer OSZE-Monitor in der Ukraine

 

Mit 10. November beginnend werden nun vier Wochen lang jeweils 25 Monitore von Montag bis inklusive Samstag auf ihren Einsatz in der Ukraine vorbereitet. Im Mittelpunkt der Ausbildung steht dabei neben einem theoretischen Teil, der sich mit der politischen Situation in der Ukraine, der Sicherheitslage, dem Mandat, den Standard Operating Procedures, dem Momorandum von Minsk etc. befasst, die praktische Ausbildung.

Die Kursteilnehmer müssen in dieser Ausbildungswoche auf die zu erwartenden Verhältnisse in der Ukraine vorbereitet werden. Und diese sind im Einsatzraum extrem herausfordernd, da immer wieder Kämpfe aufflammen. Bis in die Nachtstunden werden daher Communications Procedures, Fahrten im schwierigen Gelände, der Umgang mit Medien, Erste Hilfe, Mine Awareness und vor allem Monitoring Tasks and Procedures geübt. Für den Leiter der Lehrabteilung im AUTINT, Obst Sandor Galavics, bedeutet dies „die fundierte Vorbereitung von Monitoren aus dem militärischen, polizeilichen und zivilen Leben auf eine äußerst schwierige Aufgabe, in einem Gebiet, für das zwar mit dem Memorandum von Minsk die Einhaltung eines Waffenstillstandsabkommens beschlossen wurde, das jedoch auf sehr fragilen Beinen steht.“

Im Bereich der Monitoring Tasks and Procedures liegt das Schwergewicht in der Verhandlungs- und Gesprächsführung, den Patrouillenfahrten verbunden mit dem Beobachten des Verantwortungsbereiches, dem richtigen Einsatz von Dolmetschern und dem Umgang mit lokalen Führern. Höhepunkt der Ausbildung ist die Freitag beginnende Übung, bei der den Teilnehmern bis in die beginnenden Stunden des Samstags sämtliches Erlerntes und Antrainiertes abverlangt wird. Unter anderem auch die kritische Situation einer Anhaltung mit einer simulierten Geiselnahme der Monitore, so wie es in der Konfliktzone schon vorgekommen ist. Das Verhalten unter Beschuss oder die Belagerung durch „lästige“ Medienvertreter, die zu ihren Schlagzeilen kommen wollen. Daneben muss in der Nacht noch richtig orientiert werden, Verhandlungen müssen friktionsfrei über die Bühne gehen und Erste Hilfe ist zu leisten.

Unterstützt wird das AUTINT bei dieser Ausbildung durch internationale Mitarbeiter der OSZE die sowohl im administrativen Bereich als auch im Trainingsbereich zum Einsatz kommen. Von Götzendorf geht es für die Monitore anschließend nach Kiew, wo sie in einem viertägigen „Induction Training“ vor Ort geschult werden, ehe es zu den Teambases in das Einsatzgebiet geht.

Die Ausbildung der OSZE-Monitore wird Anfang 2015 mit vier Kursen weitergeführt werden, sollte das Mandat verlängert werden folgen weitere Ausbildungen im AUTINT. Für alle involvierten Mitarbeiter eine herausfordernde Aufgabe, die allerdings für die Reputation des Standortes Götzendorf sowie Österreichs Rolle im Rahmen der internationalen Solidarität als äußerst positiv bewertet werden muss.

 

Foto: ÖBH