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Am 6. November fand in der Stiftskirche der diesjährige Gedenkgottesdienst für die im Ausland verstorbenen österreichischen Soldaten statt. Seit 55 Jahren beteiligt sich Österreich an internationalen Missionen, über 100 Einsatzgebiete weltweit waren es bis dato, mehr als 110.000 Entsendungen wurden dafür durchgeführt. Insgesamt 52 Soldaten kamen nicht mehr lebend von ihrem Auslandseinsatz zurück.
Militärdekan Mag. Maximinius Reiterer feierte mit den rund 50 Teilnehmern die Heilige Messe, ehe es zur Kranzniederlegung kam, die gemeinsam mit dem Präsidenten der Vereinigung der Österreichischen Peacekeeper, Gen iR DI Günther Greindl, durchgeführt wurde. Die Feier wurde vom Bläserquartett der Garde würdevoll umrahmt. Im Anschluss wurde zu einem gemeinsamen Buffet geladen, bei dem die Angehörigen die Zeit für Gespräche mit den Repräsentanten des Österreichischen Bundesheeres und der Vereinigung der Österreichischen Peacekeeper fanden.
Das Austrian Armed Forces International Centre ist die Drehscheibe für die Bewältigung der Herausforderung Auslandseinsatz. Das bedeutet Ausbildungen und Kurse durchführen, Rotationen bewältigen und in einem durchdachten Stabsdienst Abläufe optimieren. Meist steht dabei der Arbeitsstress im Mittelpunkt.
Einkehr gehalten und Momente der Stille gesucht wurden aber am Morgen des 3. November. Hier wurde die Arbeit einige Zeit ruhen gelassen, um für die im Ausland verstorbenen Soldaten einen Kranz beim Denkmal am Antreteplatz der Wallenstein Kaserne niederzulegen. Insgesamt 52 Soldaten sind seit Beginn der Auslandseinsätze 1960 nicht mehr lebend von ihrem Einsatz im Dienste des Friedens heimgekehrt.
Militärdekan Dr. Christian Rachlè sprach die Worte der Geistlichkeit danach fand die Kranzniederlegung statt. Die Klänge des „Guten Kameraden“ boten allen Teilnehmern des Festaktes Minuten der inneren Einkehr und Zeit für Gedanken an die eigene Vergänglichkeit und an jene die vorausgegangen sind. Eine Agape beendete den stillen Festakt.
Auch 2015 nahm das Austrian Armed Forces International Centre bei der Leistungsschau am Heldenplatz teil. Erstmals wurde dabei das Auslandseinsatzmodul präsentiert, mit dem in kompakter From sowohl über alle Missionen als auch über die Unterbringung der Soldatinnen und Soldaten während ihres Einsatzes informiert werden kann.
Besonderes Interesse – natürlich aufgrund der tagesaktuellen Lage - fand bei der Präsentation des Austrian Armed Forces International Centres (AUTINT) das CIMIC-Modul, das auf einer Lagekarte den Flüchtlingsstrom von Syrien nach Österreich analysierte. Die Abteilung PSYOPS wurde vor allem wegen ihrer Einsatzkamerateams, die derzeit in Spielfeld im Einsatz sind, bestürmt und die Informationsoffiziere und –unteroffiziere von zahlreichen altgedienten Auslandsgehern und interessierten Besuchern, die sich über Österreichs weltweites Engagement im internationalen Friedensverbund unterrichten ließen.

Der Besuch mit Einweisung von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter sowie von Generalstabschef Gen Mag. Othmar Commenda und dem stellvertretenden Kommandanten der Streitkräfte, GenMjr Mag. Dieter Heidecker, adelten den Auftritt des AUTINT am Heldenplatz.

Mit 1,5 Millionen Besuchern war es die bestbesuchte Leistungsschau, die seit 20 Jahren am Heldenplatz stattfindet. Für die nächsten fünf Jahre heißt es allerdings Abschied nehmen, denn der historisch so wertvolle Platz wird zum Ausweichquartier für die Volksvertreter während der Umbauten des Parlaments.
Kurz vor dem Nationalfeiertag fand in Brüssel wieder der Market Place der Partnership for Peace Training and Education Centres (PTEC) statt. Mjr Peter Sattler und Hptm Alexander Gstrein präsentierten das internationale Kursangebot des Austrian Armed Forces International Centres, charmant garniert mit Spezialitäten aus Österreich.


Wie jedes Jahr besuchte auch der Leiter der Militärvertretung Brüssel, GenLt Mag. Günter Höfler, die österreichischen Offiziere und zeigte sich über die ansprechende Gestaltung des Informationsstandes äußerst angetan.

Diese jährliche Präsentation der Peacekeeping Training Centres im NATO-Hauptquartier in Brüssel ist für alle teilnehmenden Organisationen eine willkommene Plattform, neben der Vorstellung ihrer eigenen Fähigkeiten auch die interne Zusammenarbeit in zahlreichen Gesprächen zu stärken und Netzwerke zu festigen.