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Es ist schon eine lieb gewordene Tradition, dass in der Adventzeit das CI-Projekt „Adventwanderung“ durchgeführt wird. Einerseits dient es zur Vertiefung der Kameradschaft andererseits zur regen internen Kommunikation abseits der Kasernenmauern. Vor allem das Get2gether zwischen den Götzendorfern und den in Graz dislozierten Teilen spielt dabei eine wichtige Rolle, sieht man sich doch nicht so oft im Jahr. Daher werden auch immer Orte auserkoren, die in etwa der Mitte der beiden Standorte liegen. Diesmal fiel die Entscheidung auf Bruck an der Mur, die Stadt am Zusammenfluss von Mur und Mürz.
Um 14 Uhr wurden die 23 Teilnehmer von Kirchen- und Stadtführer Gerd Prach im Rathaus in Empfang genommen. Nach einem kurzen historischen Abriss über die Entstehung von Bruck an der Mur, das unter König Ludwig dem Deutschen erstmals 860 als Prukka urkundliche Erwähnung fand, wurde bei frostigen minus 2 Grad und leichtem Schneetreiben die Stadtführung begonnen. Vom Rathaus ging es direkt zum Eisernen Brunnen, eines der bedeutendsten schmiedeeisernen Kunstwerke seiner Art in der Steiermark. Dieses Wahrzeichen steht am nördlichen Ende des Hauptplatzes, der übrigens nach Wien der zweitgrößte Österreichs ist. Nur wenige Meter davon entfernt erfreut das Kornmesserhaus das gilt als einer der schönsten gotischen Profanbauten gilt das Auge des Betrachters. Vorbei an der Polizeikaserne und am Geburtshaus des weltbekannten Bergsteigers Heinrich Harrer wurde der Schlossberg erklommen, der einen wunderbaren Panoramablick auf die Stadt bietet.
Der Schlossberg der ehemaligen Burg Landskron wurde 1809 unter k. k. Generalfeldzugmeister Graf Gyulay gegen die Franzosen befestigt: Wälle wurden angelegt, Schützengräben gegraben und ein unterirdisches Pulvermagazin errichtet. 1815 erlaubte Kaiser Franz auf Bitte der Stadtverwaltung sechs erbeutete französische Kanonen in der sogenannten "Stuckhütte" aufzustellen, von denen noch drei vorhanden sind. Doch nicht nur die Vergangenheit lebt in Bruck an der Mur, auch die Gegenwart und Zukunft ist durch modernste Industriebetriebe allgegenwärtig. Etwa durch die norwegische Papierfabrik Norske Skog oder durch den Formel 1 Zulieferer Pankl Racing.
Vom Schlossberg ging es wieder zurück zum Rathaus, wo man den äußerst belesenen Stadtführer Gerd Prach herzlich verabschiedete. Abgerundet wurde die Adventwanderung mit dem Besuch der Waldweihnacht, die mit handwerklichen, künstlerischen und kulinarischen Verführungen lockte. Am frühen Abend endete eine äußerst stimmige Adventwanderung, die schon Freude auf das kommende Jahr macht.
Am 11. Dezember übergab der Kommandant des AUTINT, Obst Claus Amon, nach einer sogenannten Soft-Sanierung das Objekt 66, das als Unterkunft für die Rekruten dient seinen Bewohnern. Und diese Bewohner waren es auch, die die Hauptarbeit bei der Neugestaltung verrichteten. Begonnen wurde die Sanierung Anfang Oktober mit der Räumung und der Grundreinigung des Gebäudes. Im Anschluss daran folgte der Aufbau der neuen Holzschränke und der Betten. Der Sanitärbereich wurde ebenfalls komplett renoviert, die abschließenden Malerarbeiten vollendeten die baulichen Tätigkeiten und machten aus der vormals heruntergekommenen Unterkunft ein kleines Schmuckstück.
Die Rekruten des Einrückungstermins September 2019 waren unter Ausfall des Sports und auch nach Dienst mit Feuereifer an den Arbeiten beteiligt, um möglichst schnell ihr neu geschaffenes, modernes Domizil mit Zweibettzimmern und gemütlichen Aufenthaltsraum beziehen zu können. Der Kommandant Dienstbetrieb, Olt Anton Brugger, und FI Franz Steurer gingen dabei mit leuchtendem Vorbild voran und führten die jungen Kameraden bei allen anfallenden handwerklichen Arbeiten mit ihrem Know How und ihrem Einsatz vorbildhaft durch die Phase der Soft-Sanierung.
Hervorragend unterstützt vom MSZ 3 und den Abteilungen und Referaten der Auslandseinsatzbasis konnte so innerhalb weniger Wochen den jungen Kameraden eine äußerst wohnliche und komfortable Unterkunft zur Verfügung gestellt werden.
Vor 20 Jahren wurden erstmals Adventkränze und Christbäume beim niederösterreichischen Christbaumbauern Willi Greßl in Hilmanger/MariaTaferl geholt, um sie unseren Soldatinnen und Soldaten in die Einsatzräume zu schicken. Am Flugplan standen damals die Missionen in Zypern, am Golan, in Bosnien-Herzegowina und im Kosovo. Der Christbaumbauer ist seit dieser Zeit gleichgeblieben, nur die Flugziele haben sich ein wenig verändert. Zypern und der Golan sind weggefallen, dafür ist der Libanon dazugekommen.
Rund 1.100 Adventkränze und 1.000 Christbäume wurden bis dato zu unseren Soldatinnen und Soldaten in die Auslandsmissionen gebracht. Und jedes Jahr haben sie wieder für Freude gesorgt, denn nur wenige Entsendete, vorrangig die jungen Mütter und Väter, haben die Chance die Weihnachtsfeiertage gemeinsam mit ihrer Familie in der Heimat zu verbringen.
Aufgrund der 20-jährigen Zusammenarbeit mit den niederösterreichischen Christbaum- und Schmuckreisigproduzenten wurden die wunderschönen Nordmanntannen heuer kostenlos zur Verfügung gestellt. Am Hof von Willi Greßl wurde aus diesem Anlass zu einem kleinen Festakt geladen, der von einem Ensemble der Militärmusik Niederösterreich mit schwungvollen Weihnachtsliedern umrahmt wurde. Nach den Festansprachen wurden die Christbäume von Pfarrer Pater Stefan Obergfell gesegnet. Dem Kommandanten der Auslandseinsatzbasis, Obst Claus Amon, wurde anschließend symbolisch ein Christbaum für unsere Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz überreicht.
Bei frostigen -4 Grad fanden sich BR Andrea Wagner, in Vertretung der Landeshauptfrau LAbg. ÖKR Karl Moser, Niederösterreichs Militärkommandant Bgdr Mag. Martin Jawurek, der Kommandant des Pionierbataillons 3, Obst Reinhard Koller, der Bürgermeister von Maria Taferl, Heinrich Strondl, ORF Landesdirektor Prof. Norbert Gollinger, von der ARGE Christbaum- und Schmuckreisigproduzenten Obmann Ökonomierat Franz Raith und Geschäftsführer DI Karl Schuster sowie zahlreiche weitere Vertreter aus Politik, von der Exekutive und vom Kameradschaftsbund in Hilmanger ein.
Belohnt wurden die Teilnehmer am Festakt für ihr langes Ausharren bei eisiger Kälter mit einem köstlichen Schweinsbraten von Doris Greßl, der von den größten Kartoffelknödeln des näheren und weiteren Umlands exzellent begleitet wurde.
Wie groß das mediale Interesse an diesem Festakt war, zeigte sich nicht nur in einem minutenlangen Bericht in „Niederösterreich Heute“ sondern auch in den zahlreichen Berichten in den Printmedien. Das Team der Betreuung & Öffentlichkeitsarbeit freut sich schon auf die nächsten 20 Jahre der Zusammenarbeit mit Willi Greßl, denn seine Christbäume sorgen in den fernen Einsatzländern für ein wertvolles und sehr geschätztes Stück Heimat zur besinnlichsten Zeit des Jahres.
Am 22. November verabschiedete der Kommandant der Auslandseinsatzbasis, Obst Claus Amon, das 17. UNIFIL-Kontingent in der Wallenstein Kaserne in Götzendorf. Gemäß den Vorgaben im Rahmen des „Sparpakets“ fand auch diese Verabschiedung im kleinen Rahmen mit Flaggenparade und erweitertem Frühstück leider aber erneut ohne Ehrengäste und dem Einsatz der Garde statt.
Insgesamt 78 Kontingentsangehörige, davon vier Frauen, werden sich einem Klimawechsel unterziehen und das winterliche europäische Klima mit dem milden Wintern im Nahen Osten tauschen. Niederösterreich hat mit 17 Soldaten diesmal die Nase vorne, dicht gefolgt von Wien mit 14 und der Steiermark mit 13. Aus dem Milizstand kommen 40 Kontingentsangehörige, 38 aus dem Aktivstand.
Wie auch bei den vorangegangenen Einsatzvorbereitungen wurde das Trainingsteam des AUTINT auch diesmal wieder tatkräftig von insgesamt zwölf anderen Verbänden und Dienststellen, etwa der HTS, dem JgB 33, dem PIB 3 oder der Militärpolizei sowie dienstzugeteilten Instruktoren mit Einsatzerfahrung, unterstützt. Ihnen sprach der Kommandant besonderen Dank aus, denn nur mit den Trainern aus dem eigenen Haus wäre die Durchführung einer derart aufwändigen Vorbereitung für den Einsatz im Dienste des Friedens im Libanon nicht möglich.
Nach dem Gruppenfoto vor dem Denkmal fand sich beim erweiterten Frühstück noch Zeit für einen regen Gedankenaustausch. In der letzten Novemberwoche verlegen die Soldatinnen und Soldaten in den Einsatzraum, wo sie auch Weihnachten verbringen werden. Wir wünschen ihnen allen viel Soldatenglück und eine gesunde Heimkehr in ihre Heimat Österreich!
Fotos: Vzlt Werner Wukoschitz
4-PCE Veranstalter
Die vier Länder, die Teil des 4-PCE sind, arbeiten Hand in Hand, um den teilnehmenden Offizieren ein höchst effektives Training zu geben. Die jährliche stattfindenden Kurse in den Niederlanden, Deutschland, der Schweiz und Österreich, werden von Teilnehmer aus der ganzen Welt besucht.
Im Untermenü finden Sie detaillierte Informationen über die Ausbildungs-Zentren.